Bei idealen Bedingungen, das Wetter war sonnig und nicht zu heiß, begann am Samstag um 9 Uhr die Geländeprüfung der Weltmeisterschaft im Gespannfahren Zweispänner, in Salzburg – Siezenheim. Tausende Zuschauer (ca. 12.000) strömten auf das Gelände hinter dem Schloss Kleßheim.
- Ein Marathon mit einem weltmeisterschaftlichen Anforderungsprofil.
- 16,4 km Gesamtstreckenlänge
- 7 km Phase A freie Gangart – 15 km/h
- 1000 m Schrittphase – 7 km/h
- 8380 m durch 8 Hindernisse von höchstem Schwierigkeitsgrad – 6 Durchfahrten – abwerfbare Teile in fast jedem Hindernis – Wasserdurchfahrten – engste Wendungen!
Die optisch wunderschönen Hindernisse waren nach der Planung des, auch bei der WM der Kleinpferde in Catton Hall, Großbritannien, und beim diesjährigen CHIO Aachen, tätigen Parcoursbauer aus Deutschland, Dr. Wolfgang Asendorf, errichtet. Ungewöhnlich baute er den WM Marathon mit schwerem Beginn, und „leichter“ werdend zum Abschluss. Eine Aussage Albert Pointl´s vom Vorabend: „ Arsendorf baut weltmeisterlich!“
Sieger des WM Marathons von Salzburg 2005 ist der in Österreich geborene, nun in Deutschland lebende und für das deutsche Team fahrende, Rudi Huber: “Ich habe mit dem Sieg geliebäugelt“
Das österreichische Team zeigte seine volle Stärke – Platz 2 für Albert Pointl – knapp vor seinem lange in der Zwischenwertung führenden, Sohn Rainer Pointl.
Albert Pointl über seine tolle Fahrt im Gelände:“ Super erwischt – toll ausgeflaggter Kurs für meine schnellen Pferde - unwahrschlich wie die heute gegangen sind! Mit meinem Sohn in einer Mannschaft bei einer WM im eigenen Land fahren zu dürfen ist was ganz Grosses – ich bin stolz darauf.“
Zu vorsichtig waren meine Pferde heute – sonst wären wir noch schneller gewesen – super dass mein Vater vorne ist – ein Traumtag für die Familie Pointl", sagte Rainer Pointl nach seiner Fahrt.
Platz 24 für Georg Moser, der Sieger der gestrigen Dressur: „Meine Pferde waren heute zu heiß“.
Ergebnis Marathon Prüfung:
1 Rudolf Huber - GER - 76,25
2 Albert Pointl - AUT - 77,70
3 Rainer Pointl - AUT - 77,82
4 Sebastian Warneck - GER - 79,07
5 Beat Auer - SUI - 79,20
16 Ewald Schlagbauer - AUT - 85,53
23 Georg Moser - AUT - 88,33
24 Gerald Rössler - AUT - 88,66
49 Johann Wolfmayr - AUT - 98,35
60 Isidor Weber - AUT - 105,59
61 Francesco Aletti-Montano - ITA - 107,30
67 Josef Leibetseder - AUT - 169,07
Gesamtergebnis Zwischenstand:
Place Ev.No. Competitor A Pl. B Pl. TOTAL
1 27 Karoly Hodi - HUN * 45,06 2 80,66 10 125,72
2 22 Sebastian Warneck - GER * 47,36 6 79,07 4 126,43
3 74 Rainer Pointl - AUT * 51,33 13 77,82 3 129,15
4 71 Georg Moser - AUT * 41,73 1 88,33 23 130,06
5 28 Vilmos Lazar - HUN * 51,20 12 80,18 9 131,38
6 73 Albert Pointl - AUT * 53,89 21 77,70 2 131,59
15 75 Gerald Rössler - AUT 49,66 10 88,66 24 138,32
53 78 Johann Wolfmayr - AUT 66,18 59 98,35 49 164,53
57 76 Ewald Schlagbauer - AUT 83,71 72 85,53 16 169,24
67 70 Josef Leibetseder - AUT 60,67 45 169,07 67 229,74
Kommentar des Equipechefs, Wolfgang Csar: “ Damit wurde die Entscheidung für die Teamentscheidung nicht nur bestätigt sondern auch übertroffen. Ein Glückstag für den österreichischen Fahrsport.“
Zusammenfassend ist zu sagen, dass der Marathon „weltmeisterschaftsgerecht“ von höchstem Anspruch war, fair gebaut, technisch extrem anspruchsvoll, für jedes Tor gab es mindestens 2 Fahrvarianten. Das fahrerische Können aller Teilnehmer wurde voll gefordert.
In der Zwischenwertung nach Dressur und Marathon ist der Ungar Karoly Hodi in Führung gegangen, vor Sebastian Warnek aus Deutschland. An 3. Stelle Rainer Pointl , Platz 4 für Georg Moser.
Die Mannschaftswertung vor dem abschließenden morgigen Hindernisfahren:
1. ÖSTERREICH
2. UNGARN
3. DEUTSCHLAND
Sonntag findet die Weltmeisterschaft mit dem Hindernisfahren ihren krönenden Abschluss. Die österreichischen Fahrer sind hoch motiviert Topergebnisse nach Hause zu fahren!
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