Es war der Tag der jungen Springreiter im polnischen Jakubowice: Willi Fischer, Sascha Braun und Maksymilian Wechta setzten der Frauendominanz im European Youngster Cup Jumping etwas entgegen - den Willen zu siegen. Die achte Etappe des EY-Cups wurde zur Beute von Willi Fischer aus Österreich, der seinen Vorsprung im Ranking der internationalen Serie nun auf 90 Zählen und damit um 41 Punkte Vorsprung auf Denise Ruth ausgebaut hat. Fünf Amazonen konnten sich bereits direkt qualifizieren, Gerrit Nieberg und Wlli Fischer sind bislang die einzigen Springreiter, denen Gleiches gelang.
Das CSI in Jakubowice erwies sich erneut als hervorragender Gastgeber für die Generation U25. Dreimal traten die Nachwuchstalente beim CSI3* an und mischten zudem fleißig in weiteren internationalen Prüfungen mit. Willi Fischer, der 22 Jahre alte Sohn des Springreiters Roland Fischer, reitet derzeit auf einer Welle des Erfolges, gewann bereits die EY-Cup-Etappe in Ebreichsdorf (NÖ) und belegte Platz drei im EY-Cup in Olomouc. Mit dem Holsteiner Colmar aus der Zucht von Karl-Ernst Kruse-Soenke legte Fischer das Stechen schnell an und sauste nach 48,57 Sekunden ohne Fehl und Tadel durch das Ziel. Fischer kommt aus einer pferdesportbegeisterten Familie, nicht nur sein Vater, auch seine Schwester Elena sitzt im Sattel. Und war ganz nebenbei auch noch Finalistin in der Miss Austria-Wahl 2013.
Eine gute Sekunde mehr als das Siegerpaar brauchte der zweitplatzierte Sascha Braun aus Achern, der 2015 die Gesamtwertung des EY-Cups gewinnen konnte. Mit seiner Westfalen-Stute Rahmannshof`s Seraphina blieb Braun ebenfalls fehlerfrei. Platz drei ging an den polnischen Nachwuchsreiter Maksymilian Wechta und Number One. Wechta genoß den Jubel seiner Landsleute beim „Heimspiel“ - der 24-Jährige zählt zu den hoffnungsvollsten Jungtalenten in Polen, er war bereits für die Young Riders Academy nominiert, das Nachwuchsprojekt des Internationalen Springreiter-Clubs und der Europäischen Reitsportföderation (EEF).
Ergebnis EY-Cup Grand Prix Jakubowice (1,45m with jump-off)
1. Willi Fischer (Österreich), Colmar 0/ 48,57 sec.
2. Sascha Braun (Deutschland), Rahmannshof`s Seraphina 0/ 49,91
3. Maksymilian Wechta (Polen), Number One 0/ 52.40
4. Maciej Zoladkiewicz (Polen), Baltazar du Rouet 4/ 50,70
5. Krzysztof Retka (Polen) Eto`O 4/ 51,52
6. Egor Shchibrik (Russland, Lopez 12/ 49,82
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