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Weltcupfinale: Kühner nach Zeitspringen im Mittelfeld

04.04.2019 - Mit einer soliden Leistung und Platz 18 startete Max Kühner am Donnerstag mit Chardonnay in Göteborg (SWE) ins Weltcupfinale der Springreiter.


Mit einer soliden Leistung und Platz 18 startete Max Kühner am Donnerstag mit seinem Sportpartner Chardonnay in Göteborg (SWE) ins Weltcupfinale der Springreiter.

Ein Abwurf am drittletzten Sprung kostete zwar Platzierungspunkte, aber vor 3 Jahren schaffte der WM-Sechste mit seinem damals 9-jährigen Schimmelhengst ebenfalls im vollbesetzten Scandinavium nach einer völlig verunglückten Startrunde noch den Sprung von Rang 33 auf 14!

 

„Eigentlich war es diesmal mein Ziel unter die ersten 10 zu kommen, aber ein kleiner Stolperer vor der Dreifach-Kombination brachte uns ein wenig aus dem Rhythmus. Ich wollte ganz eng wenden, aber das war für Chardonnay nach dem übersprungenen Riesenoxer ein wenig zu viel“, analysierte der 45-jährige Wahltiroler wie immer sehr selbstkritisch seinen Ritt.

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„Der Parcours war sehr gut gebaut und es gab auch verschiedene Optionen, die man gehen konnte. Mit meiner Vorbereitung kann ich nicht ganz zufrieden sein, vielleicht hätte ich ein Turnier mehr gehen sollen, Chardonnay war ja nur einmal in ’s-Hertogenbosch am Start. Das weiß man im Nachhinein immer besser!“

Für Freitag und Sonntag ist Kühner aber weiterhin zuversichtlich: „Unsere guten Disziplinen kommen ja erst. Und für mich ist der Weltcup sehr wichtig, es ist ja das Highlight der Wintersaison!“

Während des Interviews fieberte Kühner mit seinem Freund Martin Fuchs mit, der Schweizer liegt nach Tag 1 auf dem 5. Platz, dessen Landsmann Steve Guerdat war einmal mehr das Maß aller Dinge und führt die Zwischenwertung vor drei Belgiern an.

Die schnellste Zeit legten Daniel Deusser (GER) und Tobago Z in 59,85 Sekunden hin, ein Abwurf ließ am Ende statt der 1 die 8 in der Ergebnisliste aufscheinen.

 

Wie immer bei internationalen Springreit-Championaten soll die erste Runde zunächst einmal nur die Spreu vom Weizen trennen, über die richtig schweren Springen geht es an den weiteren Tagen. So auch beim heurigen Weltcupfinale in Göteborg, wo diese Veranstaltung bereits zum 15. Mal stattfindet.

Vor genau 40 Jahren feierte hier übrigens ein gewisser Hugo Simon den ersten seiner drei Weltcup-Titel. Und dessen Glückskrawattennadel trägt bekanntlich heuer sein Nachfolger im rotweißroten Sattel, Max Kühner.

Der Weltcup-Finalmodus im Detail
Beim Weltcupfinale der Springreiter werden die Zeitrückstände der ersten Wertungsprüfungen (Zeitspringen) nicht direkt in Strafpunke umgewandelt - wie üblich bei einer WM oder EM -, sondern es wir ein Punktesystem angewendet. In den ersten beiden Wertungsprüfungen erhält der Sieger einen Punkt mehr als der Teilnehmer am Start sind. Vor dem Finale am Sonntag werden die Punkte beider Prüfungen zusammengezählt. Das Paar mit den meisten Punkte startet mit 0 Punkten in das Finale. Der Punkterückstand der weiteren Paare wird mit dem Faktor 0,5 multizipliert. Hat zum Beispiel ein Reiter 6 Punkte weniger als der beste, startet er mit einem Malus von 3 Zählern im Finale. In diesem starten beim ersten Umlauf die Top-30, im zweiten sind dann noch die besten 20 startberechtigt.

FEI Weltcup-Finale Springreiten
Göteborg (SWE), 4.-7. April

1. Runde, Donnerstag:
Zeitspringen über 1,60 Meter
1. Steve Guerdat (SUI), Alamo, 61,28 Sekunden

2. Pieter Devos (BEL), Apart, 61,31

3. Olivier Philippaerts (BEL), H&M Legend Of Love 61,43

18. Max Kühner (AUT), Chardonnay, 67,58 (64,54)
Ergebnis im Detail hier


Freitag: 18 Uhr Runde 2, Springen mit Stechen

Sonntag: ca. 14 Uhr Finale, Springen mít zwei Runden

Veranstalter-Website: gothenburghorseshow.com
Weitere Informationen zum FEI Spring-Weltcup 2018/19 unter inside.fei.org