13 Jahre nach Olympia-Silber mit dem Team und dem Weltcup-Gesamtsieg durfte Thomas Frühmann wieder ganz oben auf dem Podest Platz nehmen.
Der 54-Jährige gewann am Sonntag mit seinem neuen Spitzenpferd The Sixth Sense sensationell die Weltcup-Prüfung des Springreitturniers in Genf und beendete damit eine lange Durststrecke.
Im erst zweiten Weltcup-Einsatz mit dem neunjährigen Westfalenwallach setzte sich der Routinier dank der schnellsten fehlerfreien Zeit im von zehn Reitern bestrittenen Stechen in 39,04 Sekunden vor dem US-Amerikaner Peter Wylde auf Quo Vadis (41,25) durch.
"Nur eine Frage der Zeit"
"Wir haben gewusst, dass seine Pferde sehr gut sind, es war nur eine Frage der Zeit", meinte der Organisator vom "Fest der Pferde", Peter Nidetzky, den Frühmann als Verantwortlicher für die Reiterverpflichtungen unterstützt.
The Sixth Sense wurde von Österreichs aktueller Nummer eins vorsichtig aufgebaut. Frühmann startete in kleineren Prüfungen, feierte im In- und Ausland Siege in S-Springen, verzichtete aber auf die Teilnahme an der heurigen EM.
In Stuttgart stellte er sein Ausnahmepferd erstmals im Weltcup vor (zwei Abwürfe im Grundparcours) und landete in der Westschweiz nach Rang zwei in der Weltcup-Qualifikation den großen Coup, der 35.000 Franken brutto (22.730 Euro) an Preisgeld einbrachte.
Ergebnis:
1. The Sixth Sense - Thomas Frühmann - AUT - 0 faults 39.04 sec
2. Quo Vadis - Peter Wylde - USA - 0 faults 41.25 sec
3. Indigo IX - Beat Mändli - SUI - 0 faults 41.39 sec
4. Sandro Boy - Marcus Ehning - GER - 0 faults 41.57 sec
5. Grandina - Rolf-Göran Bengtsson - SWE - 0 faults 43.84 sec
Weiter Informationen finden Sie unter: http://www.csi-geneve.ch/