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Vom Schleudern und Stürzen

24.01.2019 - Gehirnerschütterungen kommen im Reitsport relativ häufig vor – deshalb sollte man die Symptome kennen und gegebenenfalls die richtigen Maßnahmen ergreifen.


Gehirnerschütterungen kommen im Reitsport relativ häufig vor – deshalb sollte man die Symptome kennen und gegebenenfalls die richtigen Maßnahmen ergreifen.

In allen Disziplinen des Reitsports sind Stürze an der Tagesordnung, meist verlaufen sie zum Glück verletzungsfrei. Doch wenn ein Sturz einmal weniger glimpflich verläuft, so ist häufig der Kopf betroffen: Laut dem deutschen Bundesinstitut für Sportwissenschaften machen Schädel-Hirn-Verletzungen 10 bis 20 Prozent aller Verletzungen im Reitsport, die im Krankenhaus behandelt werden, aus.
 

Gehirnerschütterungen sind aber nicht immer auf den ersten Blick diagnostizierbar, was schwerwiegende Folgen nach sich ziehen kann, wenn man sie übergeht und nicht die notwendige Ruhepause einhält.

Diese Problematik ist dem Österreichischen Pferdesportverband und seinen Funktionären bewusst, und auch der Weltpferdesportverband FEI macht sich Gedanken über eine mögliche Einführung eines „return to play“-Prozesses. Dieser ist bisher vor allem aus dem Eishockeysport bekannt. In einigen Ländern (Kanada, USA, Italien) haben die Verbände schon jetzt genaue Regelungen für Reiter, bei denen eine Gehirnerschütterung diagnostiziert wurde, eingeführt.

Diese Regelungen sollen Reiter insbesondere vor Folgeunfällen schützen: Sollte ein Reiter eine Gehirnerschütterung erleiden, darf er so lange nicht wieder trainieren oder an einem Wettkampf teilnehmen, bis von einem Arzt bestätigt wird, dass er fit genug ist, um wieder auf das Pferd zu steigen.

Diese sogenannte „return to play“-Erlaubnis muss dem Verband vorgelegt werden. Im Detail müssen die Regelungen noch ausgearbeitet werden, grundsätzlich sollten aber alle PferdesportlerInnen und auch die Offiziellen über Symptome und Gefahren einer Gehirnerschütterung Bescheid wissen.

Dazu hat Dr. Kirsten Platho-Elwischger, Fachärztin für Neurologie am Neurologischen Zentrum Rosenhügel, folgende Fragen für unser "Offiziell - Nachrichten des Österreichischen Pferdesportverbandes" in der aktuellen Jänner-Augabe der Pferderevue ausführlich beantwortet.

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