Er war's! Thomas Frühmann weiß, dass Alter nicht vor Erfolgen schützt: gemeinsam bringen es der Wiener und sein The Sixth Sense auf 83 Jahre. Foto © Andreas Schnitzlhuber
Jessica Springsteen (USA), Tochter der US-Rocklegende Bruce Springsteen, gewann zum Abschluss des Vienna Masters am Sonntag Gaston Glock’s Grand Prix (CSI 5*, Gesamtdotation 100.000 Euro) vor Österreichs Evergreen Thomas Frühmann. Im CSI2* Gold Tour-Finale holten Alice Janout und Mario Bichler Stockerlplätze.
39 Teilnehmerpaare trugen sich in diesem CSI5* Bewerb über 1,55 m in die Starterliste ein. Die besten zehn Reiter-Pferde-Duos aus dem ersten Umlauf wahrten die Chance, in der entscheidenden zweiten Runde um den Sieg mitzureiten. Unter ihnen waren mit dem Drittplatzierten des Vortages bei der Longines Global Champions Tour presented by LGT, Kevin Staut (FRA), dem Sieger des Glock’s CSI5* Grand Prix im August, Pius Schwizer (SUI), oder dem amtierenden Team-Welt- und Europameister und Glock-Rider Gerco Schröder (NED), echte Hochkaräter. Ganz oben am Podest standen nach dem nervenaufreibenden Finalumlauf jedoch ein ‚aufsteigender Stern‘ und ein ‚alter Hase‘ der Reiterszene.
Der Wiener Lokalmatador Thomas Frühmann ging als Siebter in die Entscheidung und legte mit seinem 19-jährigen Westfalen Wallach „The Sixth Sense“ eine atemberaubende Runde hin, die das Publikum mit tosendem Applaus und Standing Ovations belohnte. Sollte es noch jemand schaffen die Bombenzeit des Zweitplatzierten vom Gaston Glock’s Championat in Treffen von 36,21 Sekunden zu unterbieten?
Die Antwort: Ja! Als vorletzte Teilnehmerin im Starterfeld griff die 23-jährige US-Amerikanerin Jessica Springsteen ins Geschehen ein. Mit ihrer unglaublich wendigen und dabei stets vorsichtigen belgischen Stute „Davendy S“ (Kashmir van Schuttershof x Pachat I) folgte die talentierte Amazone den kurz vor dem Einreiten gegebenen Instruktionen ihrer Trainerin Edwina Tops-Alexander, erwischte jede Wendung und jedes Hindernis am Punkt und brauste in 35,19 Sekunden über die Ziellinie. Das war der Sieg im Gaston Glock’s Grand Prix Vienna Masters 2015!
CSI5* Gaston Glock’s Grand Prix Vienna Masters 2015
Springprüfung mit 2 Umläufen 1,55 m
Wertungsprüfung für Longines World Ranking List
1. Davendy S – Springsteen, Jessica (USA) 0/35.19 round 2
2. The Sixth Sense – Frühmann, Thomas (AUT/W) 0/36.21 round 2
3. Dadjak Ter Puttenen – Karaevli, Omer (TUR) 0/41.33 round 2
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Alice Janout und Mario Bichler auf Platz 2 und 3 im CSI2* Gold Tour-Finale
35 Starter im CSI2* Gold Tour Finale präsentiert von Alpenspan, nur zwei konnten sich mit einem fehlerfreien Ritt für das Stechen qualifizieren. Der Österreicher Mario Bichler (St) blieb mit seinem neunjährigen Mecklenburger Wallach Don Dickson an den Hindernissen zwar ebenfalls ohne Fehler, kassierte aber einen Zeitstrafpunkt und wurde am Dritter.
Den Sieg machten sich Alice Janout (NÖ) auf Wodka Lime und Nasser Al Ghazali (QAT) auf Argelith Squid aus. Der ambitionierte Qatari hatte im Sattel des neunjährigen Hengstes von Gibraltar knapp die Nase vorne und verwies die Österreichische Meisterin aus dem Jahr 2012 mit der schnellen Zeit von 39,95 Sekunden auf Platz zwei. Der oberösterreichische Young Rider EM Teilnehmer Willi Fischer konnte sich mit seinem sprunggewaltigen Colmar 2 trotz zweier Abwürfe im Umlauf den neunten Rang sichern.
Alice Janout (NÖ) und Wodka Lime am Sprung zu Platz zwei im CSI2* Alpenspan Gold Tour Finale. © Andreas Schnitzlhuber - www.scan-pictures.net
"Mr. Alpenspan" Wolfgang Pirker gratuliert dem Drittplatzierten Mario Bichler auf Don Dickson von Steirer zu Wahl-Steirer. © Andreas Schnitzlhuber - www.scan-pictures.net
CSI2* Gold Tour Finale präsentiert von Alpenspan
Int. Springprüfung mit Stechen 1.45 m
Wertungsprüfung für LONGINES ranking list
1. Argelith Squid – Al Ghazali, Nasser (QAT) 0/39.95 jump-off
2. Wodka Lime – Janout, Alice (AUT/NÖ) 0/40.57 jump-off
3. Don Dickson – Bichler, Mario (AUT/St) 1/71.07
9. Colmar 2 – Fischer, Willi (AUT/OÖ) 8/67.93
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Im Bronze Tour-Finale wurde Katharina Biber (AUT/NÖ) auf Arpeggio’s Son (0/32,39) im Stechen Zweite. Für Österreich waren weiters Josefina Goess-Saurau (B), Andreas Mühlstätter (T), Magdalena Margreiter (NÖ), Brigitte Prömer (T), Natalie Magyer (NÖ) und Marie Christine Sebesta (W) platziert.
Katharina Biber (NÖ) und Arpeggio's Son. © Andreas Schnitzlhuber - www.scan-pictures.net
CSI2* Bronze Tour Finale präsentiert von Lenz Moser
Springprüfung mit Stechen 1.20 m
1. G And C Lucy – Mirabal, Gustavo (VEN) 0/31.90 jump-off
2. Arpeggio’s Son – Biber, Katharina (AUT/NÖ) 0/32.39 sec jump-off
3. HBR Urano – Al Khalifa, Sh. Hasan Bin Rashi (BRN) 0/35.86 jump-off
4. Chanel de Tiji Z – Goess-Saurau, Josefina (AUT/B) 0/36.68 jump-off
5. Sunday Hit – Mühlstätter, Andreas (AUT/T) 0/36.71 jump-off
7. Cassiair – Margreiter, Magdalena (AUT/NÖ) 0/41.73 jump-off
8. Loroville – Prömer, Brigitte (AUT/T) 4/33.09 jump-off
9. Corona 2 – Magyer, Natalie (AUT/NÖ) 4/33.62 jump-off
10.Olala 2 – Sebesta, Marie Christine (AUT/W) 4/34.44 jump-off
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Die Österreichische Campagnereiter Pony-Dressur-Trophy ging an den 16-jährigen Deutschen Raphael Netz und Schierensees Dont'T Do It (76,29 Prozent). Österreichs Nicola Louise Ahorner (W) verpasste mit Nice Blue Eyes knapp das Podium (72,42) und landete auf Rang vier, Daria Hohenwarter (T) wurde mit Candyman 109 Sechste (69,79).
Platz 4 in der Pony-Kür am Rathausplatz für die Wienerin Nicola Louise Ahorner und Nice Blue Eyes. © Andreas Schnitzlhuber - www.scan-pictures.net
CDIP FEI Pony Freesytyle –
Österreichische Campagnereiter Pony-Trophy 2015
1. Schierensees Don’T Do It – Netz,Raphael (GER) 76.292 %
2. Valido’s Sunshine – Bell,Rebecca (GBR) 74.375 %
3. Golden Girl – Linsenhoff,Liselott Marie (GER) 73.417 %
4. Nice Blue Eyes – Ahorner,Nicola Louise (AUT/W) 72.417 %
6. Candyman 109 – Hohenwarter,Daria (AUT/T) 69.792 %
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