Rio de Janeiro (BRA), 2. bis 4. September 2011. Österreichs beste Dressurreiterin, Victoria Max-Theurer, nimmt mit ihrem Hengst ´Eichendorff` an der berühmten ´Athina Onassis Horse Show` teil. Nur zehn Dressurreiter bekamen für dieses Viersterne-Turnier eine Einladung. Victoria Max-Theurer: ´Für mich ist das eine große Ehre!`
Die Global Champions Tour (GCT), die höchstdotierte Serie im Springreiten, macht am kommenden Wochenende in Rio de Janeiro Halt. Brasilien, genauer gesagt die „Athina Onassis Horse Show“, ist die neunte von zehn GCT-Stationen. Das Turnier gibt es seit 2009, aber zum ersten Mal in der Geschichte dieses exklusiven Events wird neben der GCT auch ein Viersterne-Dressurturnier ausgetragen. „Ich habe mich sehr geehrt gefühlt, als ich die Einladung für die Athina Onassis Horse Show bekam“, freut sich Victoria Max-Theurer, aktuelle Nummer 9 in der FEI-Weltrangliste, stolz. Stolz darüber darf die Oberösterreicherin allemal sein, denn neben den vier brasilianischen Dressureitern Luiza Almeida, Marcelo Alexandre, Rogério Clementino und Rodolpho Riskalla wurden nur sechs weitere europäische Athleten eingeladen: Victoria Max-Theurer / AUT, Edward Gal / NED, Patrik Kittel / SWE, Hans Peter Minderhoud / NED, Nathalie zu Sayn-Wittgenstein / DEN und Isabell Werth / GER.
„Die Show bedeutete im Vorfeld einen gewaltigen, logistischen Aufwand. Aber die Aussicht, an einem so hochkarätig besetzten Einladungsturnier teilzunehmen, war einfach zu verlockend“, erzählt Vici und ergänzt: „Außerdem war ich noch nie in Südamerika. Ich bin gespannt auf Land und Leute!“
Die „Athina Onassis Horse Show“, das größte Pferdesportevent in Brasilien, findet in der bekannten Gegend „Rodrigo de Freitas Lagoon“ statt. Zu Füßen des Corcovado, auf dem u.a. die berühmte 38 Meter hohe Christusstatue thront, werden auf der exklusiven Pferdesportanlage „Sociedale Hipica Brasileira“ die Sprung- und Dressurbewerbe stattfinden. Das Gelände umfasst 54.000 Quadratmeter und bietet den Pferdesportlern beste Bedingungen: „377 Ställe und zahlreiche Trainingsplätze - ausgestattet mit allem Pipapo - ein gewaltiges Stadion sowie eine perfekte Organisation lassen jedes Sportlerherz höher schlagen“, so der einhellige Tenor der Teilnehmer.
Edis erstes Mal
Die Reise von Vici´s Pferd „Eichendorff“, alias „Edi“, begann bereits am Sonntag (28. August 2011). Mit dem LKW ging es zum Flughafen Frankfurt, wo er am späten Abend seine Box im speziellen Tierbereich am Flughafengelände bezog. Montagfrüh wurde der 13-jährige Hengst gemeinsam mit den Top-Sprungpferden aus Westeuropa - u.a. „Coupe de Coeur“, „Monte Bellini“, „Souvenier“ – in Cargo-Boxen verladen bevor der Flieger Richtung Rio de Janeiro, mit Zwischenstopp Dakar, abhob. „Für Edi ist es die erste große Reise. Er ist noch nie geflogen. Da aber alle Pfleger und Betreuer super professionell arbeiten, denke ich, dass sich der Stress für ihn in Grenzen hält. Für uns ist dieser Langstrecken-Trip sicher eine wertvolle Erfahrung“, so Vici. Die Achleitnerin flog Montagabend, gemeinsam mit Papa und Trainer Hans sowie Mutter und Dressurolympiasiegerin Elisabeth Max-Theurer, via Sao Paulo nach Rio.
Bei der Frage nach ihren Erfolgserwartungen antwortete die Oberösterreicherin: „Die Konkurrenz vor Ort ist stark. Edi befindet sich aber in einer exzellenten Verfassung und ich bin zuversichtlich, dass wir beide sehr viel Spaß haben und eine ordentliche Leistung abliefern werden.“ Augenzwinkernd fügt sie hinzu: „Edi ist ein vierbeiniger Streber und will immer alles richtig machen. Früher war er sehr schüchtern, aber inzwischen tritt er deutlich selbstbewusster auf“.
Auf dem „Musterknaben“ Eichendorff gewann die Achleitnerin 2006 und 2007 die Serie „Stars von Morgen“.
Zeitplan – CDI4* Athina Onassis Horse Show
Freitag, 2. September 2011 / 9.30 Uhr Ortszeit: Grand Prix / Preisgeld: 30.000 Euro
Samstag, 3. September 2011 / 17.30 Uhr Ortszeit: Grand Prix Special / Preisgeld: 70.000 Euro
Informationen unter www.oeps.at und www.oiaohs.com. Der Zeitunterschied zwischen Wien und Rio de Janeiro beträgt – 5 Stunden.
Bild: Vici & Edi (c) Rzepa