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"Unerträgliche Situation für Pferdebesitzer"

19.05.2017 - Elisabeth Max-Theurer, Präsidentin des Österreichischen Pferdesportverbandes, in ihrer aktuellen Pferderevue Kolumne (Nr. 6 | 2017) über das neu formulierte Tierschutzgesetz und die Folgen für Pferdebesitzer.


Das neue Tierschutzgesetz bringt Pferdebesitzer und deren Pferde in eine echte Notlage. Foto (c) shutterstock.com

Elisabeth Max-Theurer, Präsidentin des Österreichischen Pferdesportverbandes, in ihrer aktuellen Pferderevue Kolumne (Nr. 6 | 2017) über das neu formulierte Tierschutzgesetz und die Folgen für Pferdebesitzer.

Liebe Pferdesportfamilie,
die Aufregung um den neu formulierten § 8a Abs. 2 Tierschutzgesetz betreffend das öffentliche Feilbieten von Tieren/Pferden durch private Tierbesitzer ist groß – und das zu Recht. Dass der Gesetzgeber den Online-Schwarzmarkt für Hunde- und Katzenwelpen im Visier hatte, ist gut. Doch im Fall von Pferden geht das Gesetz am Ziel vorbei: Es bringt Pferdebesitzer in eine echte Notlage, weil der Verkauf von Pferden nur noch über einen Verein oder gewerbliche Halter bzw. Pferdehändler abgewickelt werden kann. Bei einem Verstoß gegen das Gesetz drohen saftige Verwaltungsstrafen. Der Österreichische Pferdesportverband hat umgehend seine Bedenken im zuständigen Ministerium deponiert und auf die prekäre Lage für Österreichs Pferde und Pferdebesitzer hingewiesen. Leider wurde bei der Formulierung des Gesetzes gänzlich auf unsere Expertise verzichtet, sonst hätte der Gesetzgeber frühzeitig erkannt, dass der entscheidende Punkt die durch den Pferdesportverband garantierte ordnungsgemäße Registrierung von Equiden ist. Die Experten des Bundesministeriums für Gesundheit und Familie und des Österreichischen Pferdesportverbandes haben nun konkrete Verbesserungsvorschläge für eine Ausnahmeregelung für Pferde erarbeitet, die demnächst in einer weiteren Expertenrunde umgesetzt werden sollen. Wir bleiben jedenfalls dran, bis sich diese unerträgliche Situation für die betroffenen Pferdebesitzer ändert,
verspricht Ihre
ELISABETH MAX-THEURER,
PRÄSIDENTIN DES OEPS
E.MAX-THEURER@OEPS.AT


Portraitfoto (c) Michael Rzepa

Durch die Bemühungen des Österreichischen Pferdesportverbandes gibt es bereits einen Hoffnungsschimmer auf eine gesetzliche Ausnahmeregelung. Siehe pferderevue.at

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