Tirol ist wieder Mannschaftsstaatsmeister! Christoph Nothegger, Catrin Glötzer-Thaler, Fritz Kogelnig und Christoph Obernauer freuen sich über die Goldmedaillen, die sie vom Ehrenkomitee, Magna Racino-Geschäftsführerin Ulla Weigerstorfer, Ludwig Hoffmann (Präsident des Steirischen Pferdesportverbandes) und Ing. Franz Kager (OEPS Sportkdirektor), überreicht bekommen. Foto © Magna Racino
Tropische Temperaturen bei der Staatsmeisterschaft der Springreiter im Magna Racino. Catrin Glötzer-Thaler führt mit Hocus Pocus in der Einzelwertung und holte mit dem Tiroler Team den Mannschaftsmeistertitel vor den Teams aus Oberösterreich und Niederösterreich.
Das Parcoursbauteam rund um Andreas Bamberger und Helfried Knotz stellte die 29 Paare vor kniffelige Aufgaben: Neben dem überbauten Wassergraben und der dreifachen Kombination, die auf der Schlusslinie noch einmal Fehler provozierte, stellte auch die neue große Mauer im grün-weißen Magna-Racino-Style oft eine Herausforderung dar. So musste zum Beispiel Dieter Köfler schon als erster Starter eine Verweigerung an diesem Sprung hinnehmen, konnte dann jedoch im zweiten Umlauf fehlerfrei bleiben.
Eine Verweigerung machte auch die Titelverteidigungsträume von Isabel Roman-Karajan zunichte, obwohl sie den zweiten Umlauf ohne einen einzigen Abwurf absolvieren konnte. Die genannte Dreifachkombination wurde einem der Favoriten, Christian Rhomberg, im zweiten Umlauf zum Verhängnis und brachte einen Fehler auf sein zuvor strafpunktfreies Konto.
Ebenfalls ohne Abwurf beendeten Christian Schranz und Peter Englbrecht den ersten Umlauf, jedoch schlichen sich bei ihnen in der zweiten Runde einige Fehler ein (8 bzw. 12 Strafpunkte nach dem zweiten Umlauf). Es gab jedoch auch Duos, die sich keine Spur von Ermüdungserscheinungen anmerken ließen: Victoire Martin, Christoph Obernauer, Roland Englbrecht und Benjamin Saurugg brachten den 1,50 Meter hohen Kurs ein weiteres Mal hinter sich und zeigten in astreiner Manier, dass sie sehr wohl einen Parcours der Staatsmeisterschaft fehlerfrei absolvieren können.
Das Meisterwerk einer Doppelnullrunde gelang nur einem einzigen Pferd-Reiter-Paar der Prüfung: Die Amazone Catrin Glötzer-Thaler und ihr 10-jähriger „Hocus Pocus 6“ zauberten als letzte Starter eine weitere souveräne Runde aus dem Hut und brachten sich in die bestmögliche Ausganglage für das sonntägige Finalspringen über 1,60 Meter, das erneut über zwei Runden entschieden wird. Man darf gespannt sein, ob die beiden ihre Form halten können!
Neben den Startplätzen für Sonntag hat das Springen auch über die Mannschaftsstaatsmeisterschaft der Allgemeinen Klasse entschieden. Dabei legte die Mannschaft aus Tirol, die auch als Titelverteidiger fungierte, einen Start-Ziel-Sieg hin: Fümf Fehlerpunkte aus der ersten und nur vier Punkte aus der zweiten Runde brachten Christoph Obernauer, Christoph Nothegger, Fritz Kogelnig und Catrin Glötzer-Thaler den verdienten Triumph.
Das oberösterreichische Team, bestehend aus Lea-Florentina Kohl, Peter Englbrecht, Mathias Raisch und Roland Englbrecht, startete mit acht Strafpunkten am Konto eine Verfolgungsjagd, die jedoch auf Grund der hervorragenden Leistungen der Tiroler nicht aufging, ihnen aber die Silbermedaille und damit den Vizemeistertitel brachte. Der dritte Rang sollte Dank der Reiter Sascha Kainz, Alice Janout, Theresa Pachler und Christian Schranz im Bundesland Niederösterreich bleiben.
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