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Österreichs Vielseitigkeits-Equipe verpasste das Ticket für Olympia 2020 mit Rang 10.

01.09.2019 - Zwei Ausfälle im Vorfeld der EM, zwei während der EM, nur Harald Ambros mit Lexikon nach Dressur, Gelände und Springen auf Rang 39 im Ziel: Österreichs Vielseitigkeits-Equipe verpasst das Ticket für Olympia 2020.


Zwei Ausfälle im Vorfeld der EM, zwei während der EM, nur Harald Ambros mit Lexikon sahen nach Dressur, Gelände und Springen am Sonntag im deutschen Luhmühlen auf Rang 39 das Ziel: Österreichs Vielseitigkeits-Equipe verpasste das Ticket für Olympia 2020 mit Rang 10.


Über die Olympia-Qualifikation jubelten Schweden - sie holten hinter den bereits qualifizierten Teams aus Deutschland und Großbritannien Bronze - und Italien, die hinter den ebenfalls schon qualifizierten Franzosen Rang 5 belegten.


Die deutschen Vielseitigkeitsreiter knüpften daheim in Luhmühlen mit Doppel-Gold und Silber an ihre Erfolgsserie an. Mit großem Abstand (63 Fehlerpunkte vor Silber und 129 vor Bronze!) sicherten sich Ingrid Klimke, Michael Jung, Andreas Dibowski und Kai Rüder den Sieg vor den Teams aus Großbritannien und Schweden.


Darüber hinaus verteidigte Ingrid Klimke mit SAP Hale Bob OLD erfolgreich ihren Titel in der Einzelwertung vor ihrem Teamkollegen Michael Jung mit fischerChipmunk FRH. Dritter wurde der Ire Cathal Daniels mit Rioghan Rua.


Mit einer Nullrunde im Parcours legte Ingrid Klimke den Grundstein für ihren Sieg. Danach konnte die Titelverteidigerin nur noch abwarten, wie Michael Jung im Springen abschneiden würde. Der zweimalige Einzel-Olympiasieger lag nach Dressur und Geländeritt vor seiner Teamkollegin und hatte es in der Hand, nach 2011, 2013 und 2015 erneut ganz oben auf dem Podium zu stehen.


„Ich habe den Ritt nicht gesehen, aber das Publikum gehört und geahnt, dass es einen Abwurf gegeben hat. Dann kamen auch schon die Leute auf mich zu“, schilderte Klimke den Moment, der sie erneut Europameisterin machte. „Vor dem letzten Sprung habe ich noch mal tief Luft geholt“, gestand Klimke in Erinnerung an das letzte Jahr, als sie in Tryon ein Abwurf den WM-Titel gekostet hatte. „Ich bin einfach überglücklich, dass ‚Bobby‘ so gut sprang.“


In Luhmühlen traf es nun Michael Jung. „So ist der Sport. Ein klitzekleiner Fehler, schon fällt man zurück. Ich glaube, ich hätte vielleicht etwas ruhiger sitzen sollen, er ist ein bisschen schnell geworden in der zweifachen Kombination“, analysierte Jung nach seinem Ritt.


Nach einjähriger Championatspause konnte er mit fischerChipmunk FRH, der ihm unter anderem dank Unterstützung durch die Stiftung Deutscher Spitzenpferdesport zur Verfügung steht, direkt an vergangene Erfolge anknüpfen. „fischerChipmunk ist trotzdem toll gegangen, ist toll gesprungen, ist super drauf“, sagte Jung.


Harald Ambros und Lexikon (Bild oben) bewältigten den Springparcours mit einem Abwurf und blieben mit insgesamt 56,1 Fehlerpunkten auf Rang 39.


Teamkollegin Katrin Khoddam-Hazrati hatte vor der Verfassungsprüfung zum Springreiten aus Rücksicht auf ihre Sportpartnerin zurückgezogen. "Cosma trabte gestern am Abend noch einwandfrei, heute in der Früh sah es leider nicht so aus, um kein Risiko einzugehen hab ich mich entschlossen zurückzuziehen", ließ die Kärntnerin via Facebook-Post wissen.

Europameisterschaft Vielseitigkeit
Luhmühlen (GER)
28.08.–01.09.2019
Endstand nach Dressur, Gelände und Springprüfung:

1. Ingrid Klimke (GER), SAP Hale Bob OLD, 22,2 Fehlerpunkte
2. Michael Jung (GER), fischerChipmunk FRH, 20,9
3. Cathal Daniels (IRL), Rioghan Rua, 29,0
39. Harald Ambros (AUT), Lexikon 56,1

Katrin Khoddam-Hazrati (AUT), Cosma, vor der Verfassungsprüfung zum Springen zurückgezogen
Rebecca Gerold (AUT), Shannon Queen, im Gelände ausgeschieden


TEAM AUSTRIA:

Harald Ambros (OÖ) – LEXIKON 2

Rebecca Gerold (St) - SHANNON QUEEN

Katrin Khoddam-Hazrati (St) - COSMA