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Stoss und Max-Theurer bis 2021 wiedergewählt

01.03.2017 - Bei der Ordentlichen Hauptversammlung des Österreichischen Olympischen Comités (ÖOC) am Mittwoch in Wien standen Neuwahlen auf der Tagesordnung. Das ÖOC setzt weiter auf bewährte Kräfte.


Der ÖOC-Vorstand (inklusive Rechnungsprüfer) - von links nach rechts: Sonja Spendelhofer (ÖLV), Ulrich Zafoschnig (Union), Peter Schröcksnadel (ÖSV), Otto Flum (ÖRV), Herbert Houf (Segelverband), Werner Kuhn (ASKÖ), Karl Stoss, Elisabeth Max-Theurer (OEPS - Pferdesportverband), Herbert Hübel (ÖFB), Walter Kapounek (Hockeyverband), Markus Prock (Rodelverband), Gernot Mittendorfer (ÖEHV), Peter Mennel. Foto (c) ÖOC/GEPA/Christian Ort


Bei der Ordentlichen Hauptversammlung des Österreichischen Olympischen Comités am Mittwoch in Wien (Studio 44, Rennweg 44, 1030 Wien) standen Neuwahlen auf der Tagesordnung. Der Wahlvorschlag wurde einstimmig angenommen – d.h. ÖOC-Präsident Karl Stoss geht in seine dritte Amtszeit, wurde bis 2021 wiedergewählt. OEPS-Präsidentin Elisabeth Max-Theurer wurde für weitere 4 Jahre als Vizepräsidentin besätigt.

 

„Es geht darum, die Rahmenbedingungen für unsere Top-Athleten bzw. ihre Trainer weiter zu verbessern. Und wir müssen endlich auf lange Sicht gemeinsam mit allen Verantwortlichen unsere Zielvorstellungen definieren. Nur wer über Jahre hinaus vorplant, wird sich heutzutage gegen die internationale Konkurrenz durchsetzen können“, meinte der 60-jährige Vorarlberger.

 

Auf der Agenda von Präsident Karl Stoss und Generalsekretär Peter Mennel für die nächsten Monate stehen u.a.:

 

- Evaluierung der Machbarkeitsstudie für eine potentielle Bewerbung von Innsbruck für die Olympischen Winterspiele 2026. Spätestens mit Sommerende sollte klar sein, ob sich Österreich zu einer Kandidatur entschließt. Generalsekretär Peter Mennel: „Die Machbarkeitsstudie wird Ende Mai fertig, dann erst lassen sich seriöse Diskussionen führen. Aber prinzipiell gilt: Der Zeitpunkt für eine Bewerbung war schon lange nicht mehr so günstig wie für 2026 – die Chancen sind definitiv intakt.“

 

- Die Europäischen Jugendspiele 2017 gehen von 23. bis 29. Juli in Györ (Ungarn) in Szene. 10 Sportarten stehen auf dem Programm. Österreichs Team wird 50 – 60 Athleten umfassen. 

 

- Das „Olympic Team Austria“ für die Winterspiele 2018 wird voraussichtlich zwischen 105 und 115 Athleten umfassen. In der kommenden Woche führen die Alpin-Damen und die Biathleten in Pyeongchang ihre Testbewerbe durch. Bislang waren die Rückmeldungen der österreichischen Athleten und Betreuer fast ausnahmslos positiv. 

 

- Die Crowdfunding-Plattform „I believe in you“ hat einen „Road to Korea“-Channel eingerichtet, wo unseren Top-Athleten für ihren Pyeongchang-Countdown am kurzen Weg geholfen werden kann. Die Paarläufer Ziegler/Kiefer benötigen eine Finanzierung ihrer Deutschland-Trainingslager, Bob-Pilotin Christina Hengster sucht nach einem Mechaniker für ihren High-Tech-Schlitten und Eisschnellläuferin Vanessa Herzog hat neue, noch schnellere Kufen auf ihrer Einkaufsliste. Die Projekte laufen jeweils 80 Tage.

 

- Die Zusammenarbeit der sechs Olympiazentren wird schrittweise intensiviert – dazu gehört auch der Ausbau der Kooperation mit dem Österreichischen Bundesnetzwerk für Sportpsychologie (ÖBS) und die Weiterführung des Olympic Coach-Fortbildungs-Programmes. 

 

- Finanzierung der notwendigen Mittel (über Sponsoren-Akquise) für das Austria House-Projekt in Pyeongchang. Der Standort konnte bereits fixiert werden, befindet sich in unmittelbarer Nähe der Wettkampfstätten für Biathlon, Bob, Freestyle, Langlauf, Nordische Kombination, Rodeln, Skeleton, Ski Alpin (technische Bewerbe) und Skispringen. Veranschlagtes Budget: 2,3 Millionen Euro.

 

Im Österreichischen Olympischen Comité setzt man auf Kontinuität: Neben Präsident Karl Stoss wurden auch die drei Vizepräsidenten Elisabeth Max-Theurer (OEPS), Peter Schröcksnadel (ÖSV) und Otto Flum (Rad) für weitere vier Jahre wiedergewählt. Mit Eishockey-Verbandspräsident Gernot Mittendorfer und Horst Nussbaumer (Ruderverband) wurden zwei neue Vorstandsmitglieder gewählt. Neu ist auch Rechnungsprüfer Werner Kuhn (ASKÖ). In ihren (Vorstands-)Funktionen bestätigt wurden Herbert Hübel (ÖFB), Walter Kapounek (Hockeyverband), Sonja Spendelhofer (LA-Verband), Markus Prock (Rodeln), Herbert Houf (Segeln), Peter Kleinmann (Volleyball), sowie Gerd Prohaska (ASVÖ) und Ulrich Zafoschnig (Union) als Rechnungsprüfer.

 

Drei neue Sportarten wurden als stimmberechtigte Mitglieder ins ÖOC aufgenommen: Baseball, Karate und Klettern.

 

Der langjährige ÖEHV-Präsident Dieter Kalt wurde im Rahmen der Hauptversammlung zum ÖOC-Ehrenmitglied gewählt. Der Kärntner war 20 Jahre lang Mitglied des ÖOC-Vorstandes.