Sophie Vondraschek: Jahresziel Europameisterschaft

19.02.2022 - Sophie Vondraschek ist eine von 13 Personen, die aus der Sparte Fahren dem fast 80-köpfigen OEPS Talente Team angehören. Seit 2018 ist die 18-jährige Oberösterreicherin bereits Mitglied und hat seitdem nicht nur eine tolle Entwicklung hingelegt, sondern konnte sich in sehr vielen Lebensbereichen festigen und einen Schritt nach vorne machen.

„Ich habe das OEPS Talente Team am Anfang gar nicht so gekannt. Ich bin dann über meine Teamkolleginnen und -kollegen darauf aufmerksam geworden und habe mich dann Schlau gemacht. In dieser Phase war ich mit den Wolfsteiner-Geschwistern im engen Austausch, die mir das dann in Ruhe erklärt haben. Dann habe ich mich einfach beworben. Ich bin immer noch froh, dass es geklappt hat. Ich konnte aus den verschiedenen Lehrgängen und Workshops extrem viel mitnehmen – dafür bin ich auch sehr dankbar“, berichtet Vondraschek, die mit ihrer Zwillingsschwester Johanna eigentlich zufällig zum Fahren gekommen ist.

Aber mit der eigenen Schwester an der Seite und der Mama, die ebenfalls früher im Fahrsport aktiv war, liegt einer erfolgreichen Zukunft wohl nichts mehr im Wege. Logisch, dass Familie Vondraschek sich gegenseitig unterstützt, Feedback gibt und viele Wettkämpfe im Verbund unter dem Motto „die Kraft der Familie“ bestreitet.


Startschuss nach dem Zufallsprinzip

„Wir waren beim normalen Reittraining, da sind dann ein paar Kinder für einen Wettkampf ausgefallen. Johanna und ich sind dann gefragt worden, ob wir aushelfen können. Natürlich haben wir nicht nein gesagt. So sind wir dazu gekommen und es hat uns sofort richtig Spaß gemacht. Darum sind wir auch bis heute dabeigeblieben“, erinnert sich die 18-Jährige an ihre Anfänge zurück. Auf den ersten Blick ist Fahren einfach, doch man ist von vielen verschiedenen Faktoren abhängig. Neben dem Vertrauen seinem Sportpartner Pferd gegenüber, muss man sich auch auf den eigenen Beifahrer verlassen, der in den drei verschiedenen Disziplinen eine wichtige Rolle einnimmt. Je besser man sich versteht, umso harmonischer und erfolgreiche ist die Wechselbeziehung.

(c) Sonja Bauer
(c) Sonja Bauer

Pferdetausch vor EM-Saison

Da Johanna 2022 ein wenig kürzertreten wird, hat Sophie das Pony ihrer Schwester, Lillifee, übernommen und startet mit ihm in die neue Saison. „Mein oberstes Ziel ist es, dass ich mit dem Pony zusammenwachse. Es ist doch vieles neu und es war am Anfang eine Umstellung für mich. Unser Ziel ist die Qualifikation für die Europameisterschaft im ungarischen Kisber-Aszar. Meiner Meinung nach ist es realistisch, dass wir das zusammen schaffen können. Mein Pony ist ja schon EM-erprobt und war im vergangenen Jahr schon mit meiner Schwester dabei – für mich wäre es eine schöne Premiere“, gibt die Oberösterreichern, die kurz vor dem Abschluss ihrer Lehr zur Bürokauffrau steht, die Marschrichtung vor. Mit ihrem Großpferd war das Marathonfahren schnell als die Lieblingsdisziplin auserkoren – man merkte schnell, dass sowohl Pferd als auch Lenkerin großen Spaß an der gemeinsamen Aktivität hatten. Wie die Aufteilung mit dem neuen Pony nun ist, wird sich in den nächsten Wochen zeigen.

Sponsoren als „Never Ending Story“

In den letzten Jahren sind im Fahrsport viele gute Dinge passiert, wie die 18-Jährige erzählt: „Im Fahrsport ist in den letzten Jahren sehr viel weitergegangen, auch wenn es noch viel Luft nach oben gibt. Speziell was das Finden von Sponsoren angeht, ist es oftmals sehr schwer – wir freuen uns über jede Person, die uns unterstützt. Ich denke, der Fahrsport ist echt was Besonderes und es lohnt sich, dass man es zumindest ausprobiert. Vielleicht hat ja einmal jemand, der das hier liest, Lust – wir freuen uns auf eine Kontaktaufnahme“, schmunzelt die Oberösterreicherin, die als hilfsbereite, lustige und freundliche Person bekannt ist.

In der Praxis bekommen die beiden Schwestern die Pferde von Franz Feichtinger und Gudrun Gruber zur Verfügung gestellt, auch für den Transport zu den Wettkämpfen ist mit einem eigenen Fuhrpark gesorgt. „Wir sind dafür sehr dankbar, dass wir Franz und Gudrun an unserer Seite haben und uns die beiden so fördern“, zeigt sich die 18-Jährige dankbar.

Wenn Vondraschek nicht gerade für ihren Lehrabschluss lernt und trainiert, ist sie gerne mit ihren Freunden unterwegs und wandert gerne – am liebsten auf den Schabenreitnerstein, wo nicht nur eine wunderschöne Aussicht wartet, sondern auch die Akkus wieder aufgeladen werden können.

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