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Schlechter Start für Harald Riedl

24.08.2006 - Heute begann die Dressurprüfung für die Vielseitigkeitsreiter in der Soers. Als erster Österreicher ging Harald Riedl auf seiner Stute Davigna in das Viereck. Sie erreichten insgesamt 48,40 % und blieben damit weit unter den Erwartungen.


Der Steirer Harald Riedl ritt heute als Erster der österreichischen Vielseitigkeits-Equipe mit seiner dunkelbraunen 8-jährigen Stute Davigna in das Grasviereck ein. In der technisch anspruchsvollen Dressuraufgabe bestach die Stute mit guten Trabverstärkungen. Allerdings dürfte auch in diesem Fall die besondere Atmosphäre der Soers dem Nervenkostüm von Davigna nicht zuträglich gewesen sein. Die Stute war in der Anlehnung sehr unruhig und wirkte während des gesamten Rittes verspannt. Insgesamt bekam das Paar für ihre Vorstellung 48,40 % und verbuchten somit bereits 77,40 Punkte auf ihrem Konto. Die Stärken der noch jungen Stute dürften somit im Gelände liegen, die Ergebnisse werden am Samstag mit Spannung erwartet.

Morgen startet Harald Ambros mit Miss Ferrari um 10:38 Uhr und erhofft sich einen guten Ritt. „Hoffentlich reitet kein Deutscher oder Australier vor mir, der tosende Applaus ist nichts für mein Pferd wenn ich ins Stadion einreite“ gab Harald heute zu bedenken, „aber wenn sie ruhig bleibt habe ich alle Chancen einen guten Ritt abzugeben!“. Bei den Olympischen Spielen von Athen 2004 belegte Harald Ambros mit seiner Miss Ferrari den 19. Gesamtrang und will bei diesen Weltreiterspielen nun versuchen an seinen Erfolg anzuschließen. Um 15:17 Uhr folgt dann der letzte Österreicher in der Dressur – Harald Siegl wird mit seinem 13-jährigen Hannoveranerwallach Nebelwerfer das Schlusslicht in der Dressur bilden.

Da sich heuer nur drei Reiter für die Weltreiterspiele qualifizieren konnten, hieß es bei der Wahl der Startfolge eine geeignete Taktik zu finden. Die Reihung innerhalb des Teams wurde wie folgt festgelegt: Harald Riedl gefolgt von Harald Ambros und Harald Siegl als Schlussreiter.

Die Equipe musste aber bekannt geben in welchen der vier Blöcke die drei Reiter eingesetzt werden. Diese festgesetzte Reihenfolge bleibt dann jedoch für den Rest der Prüfungen bestehen. Das österreichische Team traf die Entscheidung den ersten Block auszulassen, um sich am Samstag während der Geländeprüfung die ersten Reiter noch anschauen zu können. So haben die Reiter die Chance mögliche schwierige Stellen der Strecke zu erkennen und eventuell die geplante Strategie noch zu optimieren. Eine mögliche Gefahr birgt jedoch das Wetter – falls es wieder zu einem Wolkenbruch kommen sollte wird der Boden der Geländestrecke mit jedem Reiter schlechter werden. Es bleibt also abzuwarten ob der Wettergott unseren Reitern gnädig gesonnen ist.

 

Detailergebnisse finden Sie unter: http://results.aachen2006.de/

 

Weitere Informationen finden Sie auf: www.aachen2006.de

 

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