22.05.2010 - Lamprechtshausen (GER). Österreichs Children sorgen für die Sensation des Tages: Laura Sutterlüty, Jannik Domaingo, Lisa Maria Rudigier und Magdalena Margreiter holen Silber im Nationenpreis. In den Bewerben der Junioren und Young Rider müssen sich die österreichischen Teams der Konkurrenz deutlich geschlagen geben.

Lamprechtshausen (GER). Österreichs Children sorgen für die Sensation des Tages: Laura Sutterlüty, Jannik Domaingo, Lisa Maria Rudigier und Magdalena Margreiter holen Silber im Nationenpreis. In den Bewerben der Junioren und Young Rider müssen sich die österreichischen Teams der Konkurrenz deutlich geschlagen geben.

Children Nationenpreis
Dem Österreichkleeblatt gelang mit Rang 2 eine Sensation bei der am Ende nicht die Fehler an den Hindernissen, sondern die Sekunden entscheidend waren. Bereits im ersten Umlauf hatten Laura Sutterlüty (V), Jannik Domaingo (K), Lisa Maria Rudigier (V) und Magdalena Margreiter (NÖ) für Jubelrufe im Österreichlager gesorgt, denn sie verbuchten wie Deutschland, Frankreich und Polen Nullfehlerpunkte am Konto. Während für die im Vorfeld favorisierten Teams aus Belgien und der Schweiz bereits nach der ersten Runde Schluss war, Deutschland den zweiten Umlauf mit insgesamt 12 Fehlerpunkten auf Platz 5 abschloss, kämpfte sich Italien mit zwei Nullrunden und einmal vier Fehlerpunkten nach vorne und holte am Ende ex aequo mit Polen Platz drei.

Für Spannung sorgten Frankreich und Österreich im zweiten Umlauf: beide Nationen lieferten jeweils zwei fehlerfreie Ritte, einen mit einem Abwurf und lagen nach Abzug des Streichresultats (Frankreich 8 FP, Österreich 12 FP) mit jeweils 4 Fehlerpunkten gleichauf. Ein Stechen war notwendig, dass am Schluss Frankreich (0 / 4 // 4 // 12 / 117,14 sec) für sich entscheiden konnte, da die Mannschaft nach summierter Zeit aller Teilnehmer schneller als die österreichischen Kids (0 / 4 // 4 // 12 / 122,93 sec) war.

Junioren Nationenpreis
Das stärkste internationale Feld mit elf Nationen wartete bei den Junioren auf. Der Sieg ging am Ende in einem rasanten Stechen an das deutsche Quartett, welches sich hier schlussendlich mit einer reiterlichen Glanzleistung und starken Nerven gegen die eidgenössische Mannschaft durchsetzen konnte. Der dritte Platz ging ex aequo an Italien und Belgien. Roland Fischer schickte für Österreich Laura Lehner (Uster van"t Heike), Katharina Rhomberg (Lakeland), Christina Matt (Linara) und Birgit Gärtner (Leo Vuitton) an den Start: „Der Anschluss an die internationale Spitze fehlt noch, doch das österreichische Team konnte wichtige Erfahrungen für weitere Nationenpreise sammeln“, so Fischer über seine Schützlinge, die im Endklassement Rang 11 belegten.

Young Rider Nationenpreis
Eine herausragende niederländische Mannschaft mit nur drei Reitern gewann den Young Rider Nationenpreis. Das Trio blieb in beiden Runden souverän und kassierte in der schweren Springprüfung über 1,45 Meter insgesamt lediglich 16 Fehlerpunkte. Platz 2 ging an die italienische Mannschaft, die sich mit 24 Fehlerpunkten nur knapp vor dem Schwedischen Nationenpreisteam mit insgesamt 28 Fehlerpunkten behaupten konnte. Auch die Österreicher (Verena Wagner, Marietta Robitza, Christian Rhomberg und Miklos Csillaghy) konnten mit Rang 6 zufrieden sein: Mit Glück kam das rot-weiß-rote Kleeblatt in die zweite Runde. Die schnellere Zeit hatte bei Fehlergleichheit mit der Slowakei dafür den Ausschlag gegeben. Herausragend zeigte sich die 21-jährige Salzburgerin Verena Wagner, die mit ihrem Schimmelwallach Carolato im ersten Umlauf fehlerfrei blieb und im kräfteraubenden zweiten Umlauf lediglich einen Abwurf hinnehmen musste. Auch Neuzugang Miklos Csillaghy zeigte sich als gelungene Verstärkung des österreichischen Teams. Er hatte im ersten Umlauf mit seinem 16-jährigen Banka Ifis Rendimax Centolike zwei Abwürfe und in der zweiten Runde lediglich einen. Laut FEI Reglement haben beide damit die Fahrkarte für kommenden die Europameisterschaften der Young Rider 2010 in Jardy (FRA) gelöst.

Alle Ergebnisse im Detail finden Sie unter www.horsedeluxe.at

Bild: das erfolgreiche österreichische Children Team mit Veranstalter Josef Göllner, Equipechef Roland Fischer, Thomas Kreidl und Jennifer Göllner  © Foto Dill