Rhomberg führt Doppelsieg an

08.12.2024 - Insgesamt gingen 38 Paare im Finalspringen an den Start – Parcourschef Franz Madl (AUT) hatte mit seinem Team einen durchaus anspruchsvollen, aber fairen Parcours über 1,60 m gebaut. In den beiden Qualifikationsprüfungen waren an den Vortagen sowohl die Österreicherin Katharina Rhomberg als auch der Niederländer Kevin Jochems siegreich.

Letzterer lieferte sogleich die erste Nullrunde, allerdings mit Camilla van de Helle, einer Holsteiner Stute von Crumble. Der erst 18-jährige Deutsche Emile Baurand besiegelte dann mit der zweiten fehlerfreien Runde das Stechen – ein aufstrebendes Nachwuchstalent, das bereits erfolgreich im Weltcup am Start war. Die erste strafpunktfreie Runde unter heimischer Flagge lieferte der Steirer Markus Saurugg mit Obora’s Crunchy Nut. Aber auch Schweden wollte ein Wörtchen mitreden: Erika Lickhammer-van Helmond hatte mit I. Comme Tessa Vhl im wahrsten Sinne des Wortes alle Hände voll zu tun, ehe die beiden mit einem gewaltigen Satz über den letzten Sprung Richtung Stechen galoppierten. Ebenfalls dabei: Norwegen mit Marit Haarr Skollerud Cox. Bei Katharina Rhomberg hielt das Publikum den Atem an, aber zuverlässig steuerte die österreichische Olympiateilnehmerin und Siegerin der Qualifikation vom Freitag ihren Cuma 5 Richtung Stechen.

Ein schneller Auftakt für die Niederlande – Kevin Jochems steuerte fehlerfrei mit 49,78 Sekunden über die Ziellinie und blieb damit zunächst vor Emile Baurand (GER) mit Champ. Doch Markus Saurugg, österreichischer Staatsmeister 2022, ballte freudig die Faust nach oben, als die Zeit bei 49,13 Sekunden stehen blieb und er damit in Führung ging. Doch es ging noch schneller – vor einem begeisterten Publikum flog Katharina Rhomberg in 47,62 Sekunden mit dem 12-jährigen sprunggewaltigen Westfalen zum Sieg.

„Es ist einfach unbeschreiblich. Danke an alle, die mir die Daumen gedrückt haben und danke an alle, die mich immer unterstützen. Mein Cuma hat für mich einfach alles gegeben und ist heute wirklich bombastisch gesprungen“, sagt die glückliche Siegerin.

„Ich möchte mich im Namen des Verbandes bedanken beim Veranstalter, bei den Sponsoren, bei allen die mitgeholfen haben, dieses schöne Turnier in Salzburg auszurichten. Mein großer Respekt gilt den Reiter:innen. Sie haben gekämpft um den Sieg, aber nicht mit ihren Pferden, sondern nur mit der Ruhe. Es war einfach wirklich großer schöner Sport und genau das brauchen wir“, resümiert Robert Jauck, Präsident des Salzbuger Pferdesportverbandes.

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