170 Tage vor der EM in Göteborg sind Pepo Puch und sein Sportpartner Fontainenoir schon in Top-Form. Drei Starts, drei Siege zum Saisonauftakt beim top-besetzten Paradressur-Turnier in Doha. Jeweils Zweiter hinter dem österreichischen Gold- und Silbermedaillengewinner von Rio, der mehrfache Welt-, Europameister und Paralympics-Champion Lee Pearson aus Großbritannien.
„Es war unser erster Wettkampf seit den Paralympics in Rio. Ich freue mich, wie gut in Schuss Fonti nach der Winterpause schon ist. Er ist fit, erholt und hat sich schon richtig gefreut, dass er wieder auf ein Turnier darf“, lobt Pepo Puch seinen 12-jährigen Oldenburger Wallach Fontainenoir, der Flugreisen, wie jene nach Doha zur beeindruckenden Indoor-Arena Al Shaqab zu lieben scheint. „Fonti ist da ganz unkompliziert. Er stellt sich in seine Reisebox und schläft“, erzählt Puch.
Alle drei Siege holte das Erfolgs-Duo recht deutlich: Im Team Test am Donnerstag gewann Puch mit 76,263 % (Pearson mit der 8-jährigen Styletta folgte mit 71,571 auf Platz 2), im Individual am Freitag mit einer Wertung von 75,637 (Pearson und Styletta scorten 70,824 Prozentpunkte) und im abschließenden Freestyle am Samstag mit 76,889 Prozent (Pearson folgte mit 76,0 Prozent).
Neue FEI-Regeln erhöhen Schwierigkeitsgrad
„Lee, der ja in Rio in der Kür Gold gewonnen hat, war hier mit einem Nachwuchspferd und man sieht, wie schnell dieser Klasse-Reiter sich bis zur Kür schon an uns herangeschoben hat“, warnt Puch vor dem Dauerrivalen und Reiter-Freund Lee Pearson. „Das neue FEI-Reglement mit den schwierigeren Tests machen mir und Fonti im Viereck sehr viel Spaß. Wir können mehr vorwärts reiten und das taugt uns!“ Mehr Infos zum neuen FEI-Reglement in der Paradressur unter pferderevue.at
Mini-EM in Doha
Im Vorjahr hatten Puch und Fontainenoir hier auf ihrem Weg nach Rio einen Sieg und zwei zweite Plätze geholt. Diesmal startete Pepo Puch in Katar seinen Countdown für die Multi-Europameisterschaften (Springen, Dressur, Paradressur, Fahren) in Göteborg (21.-27.8.). Puch: „Die Halle hier ist wie ein Raumschiff, das Umfeld für Reiter und Pferd perfekt. Für uns Paras ist es natürlich immer ganz besonders, wenn wir neben den Dressur- und Springreitstars reiten dürfen. Das motiviert zusätzlich. Insofern, war das hier schon eine Mini-EM.“
Foto von Pepo Puch © Al Shaqab
CHI Al Shaqab 2017
CPEDI3*, CDI5*, CSI5* Doha / QAT (bis 5.3.) mit Pepo Puch (Paradressur), Astrid Neumayer (Dressur) und Max Kühner (Springen)
Homepage: alshaqab.com
Alle Start- und Ergebnislisten hier
CPEDI3* Team Grade II
1. Fontainenoir – Pepo Puch (AUT) 76,263 Prozent
2. Styletta – Lee Pearson (GBR) 71,571
3. Nea’s Daboun – Alina Rosenberg (GER) 71,061
4. Faust – Nicole den Dulk (NED) 70,808
CPEDI3* Individual Grade II
1. Fontainenoir – Pepo Puch (AUT) 75,637 Prozent
2. Styletta – Lee Pearson (GBR) 70,824 %
3. Faust – Nicole den Dulk (NED) 66,863 %
4. Nea’s Daboun – Alina Rosenberg (GER) 66,539 %
CPEDI3* Freestyle Grade II
1. Fontainenoir – Pepo Puch (AUT) 76,889 Prozent
2. Styletta – Lee Pearson (GBR) 76,0
3. Faust – Nicole den Dulk (NED) 69,722
4. Nea’s Daboun – Alina Rosenberg (GER) 68,611
Ergebnis im Detail hier