Elisabeth Max-Theurer wird Sprecherin und Vizepräsidentin des Aufsichtsrates der Spanischen Hofreitschule.
Auf Beschluss von Landwirtschaftsminister Josef Pröll wird die Olympiasiegerin von 1980 und Europameisterin von 1979 im Dressurreiten Elisabeth Max-Theurer mit 24. November in den Aufsichtsrat der Spanischen Hofreitschule berufen. Sie hat dort die Funktion der Vizepräsidentin und ist zugleich Sprecherin des Aufsichtsrates.
Kurzporträt
Elisabeth Max-Theurer ist am 20. September 1956 in Linz geboren. Im Alter von zehn Jahren gaben die Eltern ihrem Drängen nach. Den ersten Reitstunden auf Schulpferden folgte zwei Jahre später die Anschaffung von Pluto Alda, einem kleinen Lipizzaner. Mit ersten Turniererfolgen in der Dressur und einem kurzen Ausflug in den Springsport ging es weiter. 1973 erhält die ambitionierte Reiterin, als Zugabe zum Kauf des Hannoveraner Le Fort, von Hans Schwelm, Neuss, den jungen Rappschimmel Mon Cherie, auf dem sie 1979 in Aarhus Europameisterin wird und 1980 in Moskau olympisches Gold holte.
Nach den Olympischen Spielen 1992 in Barcelona (Rang 8 mit Liechtenstein) und den Weltmeisterschaften 1994 in Den Haag (Platz 12 mit Liechtenstein) beendete sie ihre aktive Laufbahn und widmete sich dem österreichischen Dressursport in verschieden Positionen.
2002 wurde Elisabeth Max-Theurer zur Präsidentin des Bundesfachverbandes für Reiten und Fahren in Österreich gewählt. Seither steht sie an der Spitze des achtgrößten Sportfachverbandes Österreichs und konnte ihn sowohl sportlich als auch finanziell wieder nach vorne bringen.
2004 wurde Elisabeth Max-Theurer in den Vorstand des Österreichischen Olympischen Komitees gewählt, wo sie sich mit dem Spezialthema Frauen im Sport befasst.
Elisabeth Max-Theurer heiratete 1983 ihren Trainer Hans Max. 1985 kommt ihre Tochter Victoria und 1987 ihr Sohn Johannes zu Welt.
Als künftige Sprecherin und Vizepräsidentin des Aufsichtsrates wird Elisabeth Max-Theurer in Zukunft die offizielle Repräsentantin der Spanischen Hofreitschule nach Außen sein. Darüber hinaus soll sie bei der Aufsicht sowohl über die reiterliche Weiterentwicklung der Reitschule in Wien, als auch über die Stärkung der Zucht im Traditionsgestüt Piber eine wichtige Rolle einnehmen.
Elisabeth Max-Theurer, die heute vom FEI Gruppenmeeting in Monaco zurückkehrt, zu ihrer neuen Funktion: „Die Spanische Hofreitschule ist eines der bedeutendsten Kulturgüter Österreichs und ich habe seit vielen Jahren eine spezielle Beziehung zu ihr. Deshalb ist es für mich wichtig diese über 430 jährige Institution wieder zu stärken und mit einem professionellen Team in eine erfolgreich Zukunft zu führen. Ein besonderes Anliegen ist mir auch der Standort Piber. Die Erhaltung des Gestüts ist für die Zucht der Lipizzaner unbedingt erforderlich.“