Belinda Weinbauer und Söhnlein Brilliant bei ihrer erfolgeichen Weltcupfinal-Premiere in Paris. Foto © OEPS | Tomas Holcbecher
Belinda Weinbauer und Söhnlein Brilliant MJ holten am Samstag in Paris bei ihrer ersten Weltcupfinalteilnahme in der Dressur mit 74,05 Prozent den beachtlichen 13. Platz in der Grand Prix Kür.
Nach dem ersten Teil (Grand Prix) am Freitag war Österreichs zweifaches Staatsmeisterschafts-Duo in der 20.300 Zuseher fassenden AccorHotels Arena, einer Multifunktions-Halle im Pariser Stadtteil Percy, sogar auf Platz 10 gelegen.
Die im Burgenland lebende Oberösterreicherin war erst die dritte Österreicherin nach Stefan Peter (2000 in ‘s-Hertogenbosch, Niederlande) und ihrem Lebensgefährten Peter Gmoser (2010 in ‘s-Hertogenbosch), die sich für ein FEI Weltcupfinale in der Dressur qualifizieren konnte.
„Es war sehr aufregend, Österreich bei so einem Großereignis vertreten zu dürfen“, sagt die EM-Finalistin (Platz 14) von Göteborg. „Söhnlein hat einen super Job gemacht, gestern im Grand Prix war er fehlerfrei, heute in der Kür waren leider teure Fehler in den Einser- und Zweier-Wechseltouren dabei. Die Atmosphäre in der Halle war doch sehr dicht, die vielen Fotografen am Rande des Vierecks haben ihn auch etwas abgelenkt. Schade, denn Söhnlein war sehr motiviert, extrem frisch und wirklich gut zu reiten“, sagte Belinda Weinbauer über ihren außergewöhnlichen 16-jährigen Sportpartner.
Vorerst gibt es für den Hannoveraner, der im Besitz von Marianne Jerich steht, eine Pause. „Die hat er sich nach dieser langen erfolgreichen Wintersaison verdient, wir werden ausreiten gehen, er darf sich am Paddock austoben und wird so schnell kein Viereck mehr sehen.“
Die Weltreiterspiele stehen erst im September am Programm, deshalb bleibt viel Zeit für den Aufbau für die Freiluft-Saison. Weinbauer: „Wir haben eine Einladung für das CHIO Aachen, auf das wir uns wieder sehr freuen, daheim in Österreich gibt es die Turniere in Achleiten und Fritzens wo wir immer gerne dabei sind.“
Der Sieg im Weltcupfinale ging an Favoritin Isabell Werth mit Weihegold OLD (90,657 Prozent) vor Laura Graves und Verdades (89,082), nachdem das Deutsche Duo noch nach einem fehlerhaften Grand Prix am Freitag sich noch hinter dem Paar aus den USA platziert hatte. Dritte wurde die Deutsche Racino Dressage Classics-Siegerin Jessica von Bredow-Werndl mit Unee BB mit 83,725 Prozent.
Ergebnis Weltcupfinale, Teil 2, Grand Prix Kür hier
Alle Start- und Ergebnislisten unter longinestiming.com, Infos unter feiworldcupfinals-paris.com