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Pferdemist – verwerten statt entsorgen!

02.04.2019 - Die Entsorgung von Pferdemist ist ein großes Thema, denn sie wird zunehmend schwieriger und teurer. Eine Alternative: Selbst verwerten.


Die Entsorgung von Pferdemist ist ein großes Thema, denn sie wird zunehmend schwieriger und teurer. Eine Alternative: Selbst verwerten.

 

Die Entsorgung von Pferdemist ist für Pferdehalter und Züchter ein großes Thema, denn sie haben mittlerweile ein echtes Entsorgungsproblem – und das laufend. Die Gründe sind vielfältig: Zum einen darf der Mist nur auf versiegelten Flächen kompostiert werden, wo er mindestens ein halbes Jahr reifen muss, bis er zu Kompost geworden ist. Eine lange Zeit … während bereits Unmengen von neuem Mist angefallen sind. Auch die Abgabe von Pferdemist als Dünger an die umliegende Landwirtschaft ist immer schwieriger geworden. Oft geht die externe Entsorgung auch richtig ins Geld: Mitunter müssen bereits über 100 Euro pro Tonne Pferdemist für dessen Entsorgung bezahlt werden. Bei anfallenden Mengen von bis zu 1.000 Tonnen pro Jahr für einen mittelgroßen Pferdehof kommt da eine stattliche Summe zusammen – nicht jeder kann oder will sich das leisten.

 

Eine wirtschaftliche Lösung des Problems: Eine Fermenter-Anlage, mit der sich eine echte Kreislaufwirtschaft etablieren lässt. Nur 21 Tage benötigen z.B. die Trockenfermenter der Firma PÖTTINGER, um aus Pferdemist Rohkompost zu gewinnen (wobei auch pflanzliche Reststoffe fermentiert werden können). Der entstandene Rohkompost kann dann leicht keimfrei hygienisiert werden und entweder in der eigenen Landwirtschaft als Dünger eingesetzt oder abgepackt verkauft werden. Das im Fermenter vollkommen klimaneutral gewonnene Methangas wiederum kann auf dem eigenen Hof als flexibler Energieträger genutzt werden, sei es in Form von Wärme für die Beheizung der Ställe oder anderer Gebäude, in Form von Strom oder auch, nachdem es in Bio-LNG (Liquified Natural Gas) umgewandelt wurde, als Treibstoff.

 

Die Vorteile einer Trockenfermentierung liegen dabei auf der Hand: Der Platzbedarf wird im Vergleich zur offenen Kompostierung erheblich reduziert und die Verwertungszeit mit 21 Tagen beachtlich verkürzt. Dabei geht der Umwandlungsprozess von Mist hin zu Rohkompost weitgehend sauber und geruchsarm vonstatten. Die einfache und robuste Bauweise der Fermentercontainer erfordert zudem wenig Wartungsaufwand, die Energieausbeute hingegen ist beeindruckend: Je Tonne Pferdemist können 90 Kubikmeter Biogas oder 450 Kilowattstunden Strom für den eigenen Gebrauch gewonnen werden. Hochgerechnet kann mit den Reststoffen aus der Haltung von 6 Pferden der jährliche Energiebedarf eines vierköpfigen Haushalts mit einem Verbrauch von 25.000 kWh abgedeckt werden.

 

Erhältlich sind die PÖTTINGER Fermenter maßgeschneidert je nach Größe des Hofes. Der Standardfermenter besteht aus einem modularen System mit mindestens drei Fermenterboxen (je 30 Tonnen Durchsatzmenge) plus Technikcontainer und hat einen Platzbedarf von etwa 500 m2. Er ist angelegt für eine Verwertungsmenge ab 1.000 Tonnen Mist pro Jahr. Eine kleinere Variante für Pferdehalter ist der Hoffermenter mit drei Boxen (je sieben Tonnen Durchsatzmenge) und integrierter Technik. Sein Platzbedarf fällt mit 250 m2 entsprechend geringer aus.

 

Fermenter-Anlagen machen eine autarke Kreislaufwirtschaft am Pferdehof möglich. Neben den genannten Vorteilen für den Betreiber haben sie außerdem entscheidende Vorteile für die Umwelt, denn Bioenergie wird hier völlig klimaneutral gewonnen. Damit macht die innovative Fermenter-Technik einen echten Unterschied und kommt letztlich uns allen zu Gute.

 

Weitere Informationen finden Sie unter http://fermenter-technologies.com oder richten Sie Ihre Anfrage an fermenter@poettinger.at