Nach Informationen des Schenefelder Turnierveranstalters ist der am vergangenen Wochenende verunglückte Vielseitigkeitsreiter Pepo Puch aus der Hamburger Klinik Boberg in ein Krankenhaus nach Zürich verlegt worden und befindet sich nach seinem schweren Reitunfall auf dem Weg der Besserung.
Pepo Puch war in Schenefeld an Hindernis 6, einem Coffin (höhere Absprungstelle mit tieferer Landestelle), in der nationalen Drei-Sterne-Prüfung mit ausländischer Beteiligung von der 9-jährigen Stute Lady Voltaire gestürzt. Obwohl der Reiter bewegungslos liegen blieb, reagierte er auf Ansprache der Sanitäter. Der Verunglückte wurde sofort per Hubschrauber ins Krankenhaus Boberg gebracht, wo eine umfangreiche CT-Untersuchung vorgenommen wurde. Puchs neunjährige Stute Lady Voltaire, die bei der Landung gestrauchelt war, blieb unverletzt.
Der Reiter selbst hat den Wunsch geäußert, dass die Vielseitigkeitsszene über seinen wahren Gesundheitszustand informiert wird. Puchs Reiterfreund Dr. Peter Panzenböck, Unfallchirurg und selbst Vielseitigkeitsreiter, informierte buschreiter.de am Montag darüber, dass bei dem Verunglückten Brüche im Bereich des 3. und 4. Halswirbels sowie ein "inkompletter Querschnitt" festgestellt worden sind. Offensichtlich kam es bei dem Sturz von Lady Voltaire zu Verletzungen des Rückenmarks. Allerdings sind aber auch Teile des Rückenmarks intakt. "Es ist im Moment schwer abzuschätzen, wie stark die Nervenfasern beeinträchtigt sind und was zurückbleibt", sagte Dr. Panzenböck im Interview mit buschreiter.de. Pepo Puch kann ein Bein etwas bewegen, und das sogar gegen Widerstand. "Das ist ein gutes Zeichen", so der Unfallchirurg erleichtert. (Quelle: http://www.buschreiter.de)
Der BFV wünscht Pepo Puch und seiner Familie alles Gute und viel Energie und Kraft für die kommende Zeit.