Auf der Anlage des LVLR OG Wolfsberg-Urbani fanden heute die Dressurbewerbe der Österreichischen Meisterschaften für Vierspänner statt. Dieses Turnier gilt als 1. Sichtung der Vierspänner für die Weltreiterspiele 2006.
Gefahren wurde die auch in Aachen geforderte FEI Dressurprüfung F8 – der Grand Prix des Fahrsports. Die österreichischen Vierspännerfahrer zeigten beachtliche Leistungen. Gewonnen wurde die Dressur vom Mr. Fahrsport Austria – Albert Pointl aus Oberösterreich, vor dem erstmals im Turniersport teilnehmenden Gespann des Bundesgestütes Piber, gefahren vom Ausbildungsleiter Hubert Scherz, Steiermark.
Dahinter liegen Michael Broger, Vorarlberg, Rudolf Herrmann, Niederösterreich, Josef Leibetseder, Oberösterreich
Fred Obernauer, Tirol, und Josef Scheibelhofer, Steiermark.
Christian Iseli, internationaler Startrainer und Betreuer der Vierspännerfahrer in der Vorbereitung, war mit den Leistungen seiner Schützlinge im Dressurviereck zufrieden. „Die Arbeit der letzten Tage wurde gut umgesetzt und der Grundstein für eine erfolgreiche Zukunft ist gesetzt.“
Kommentar des international erfahrenen FEI Richter, Hellmut Kolouch: „Es bedarf großer Übung bis zu Weltreiterspielen 2006 in Aachen.“
Bundesfahrreferent Wolfgang Csar: „4 Gespanne haben die von de FEI geforderte Hürde der Dressurbewertung von 70 Punkten sehr eindrucksvoll geschafft, was uns für die Zukunft sehr optimistisch stimmt. Wir wissen jetzt wie wir über den Winter unser Training zu bestreiten haben.
Ein großes Kompliment ist dem Veranstalter auszusprechen, der für die vom Hochwasser heimgesuchte und schwer zerstörte Anlage in St. Margarethen eingesprungen ist, und in nur wenigen Wochen eine beachtliche Fahrsportanlage auf die Wiese gestellt hat.
Im Rahmen dieses Turnieres finden ebenso die Österreichischen Meisterschaften der Zweispänner Kaltblut statt. In diesem Bewerb liegt Andreas Bernsteiner mit seinen Mohrenkopf- Norikern in Führung.
Morgen findet der Königsbewerb – „der Marathon“ statt. 5 Hindernisse, und eine sehr selektive Geländestrecke, gebaut vom Geländebauchef Harald Aigner, werden den Gespannen einiges abverlangen.