Österreich dreimal im Para-Dressur-Kürfinale
In seinem Grade IV gab es einen Doppelsieg durch die Niederlande. Gold holte sich Demi Haerkens auf EHL Daula (77,556 %), Silber ging an Sanne Voets auf Demantur (75,916 %), Belgiens Manon Claeys auf Katharina Sollenburg (73,444 %) errang Bronze.
Damit ist Österreichs am Schlusstag der Paradressur-EM in drei Finals vertreten. Denn für Valentina Strobl, die im Grade V ihr EM-Debüt gab, hingen die Trauben in diesem am stärksten besetzten Grade leider ein wenig zu hoch. Am Ende wurde es mit Bequia Simba und 68,333 % Rang 14. Die 23jährige gebürtige Tirolerin, die an Multipler Sklerose leidet, hatte bei den Paralympics in Tokyo vor zwei jahren schon Platz 13 erreicht.
„Ich fand es heute bei dieser Hitze ein wenig schwierig, zum Schluss ist uns ein wenig die Kraft ausgegangen. Aber ich bin mit Simba sehr zufrieden, er hat gut mitgemacht,“ resümierte Strobl nach dieser Hitzeschlacht.
Und sie lüftete auch ein Geheimnis um ihren neuen Trainer: „Seit dem internationalen Turnier in Stadl-Paura im Juni trainiere ich bei meinem Mannschaftskollegen Bernd Brugger. Da Bernd ja in Norddeutschland lebt betreiben wir ein Online-Fern-Training. Seine Trainingsansätze sind ideal für mich und Simba, das funktioniert alles sehr gut!“
Dass die Dichte der Spitzenreiter im Grade V immer höher wird spürt die sympathische Reiterin bei jedem Turnier. „Ins Finale zu kommen ist schwierig, da die Leistungen im Parasport so rapide angestiegen sind, man muss wirklich top sein um ganz vorne mitmischen zu können.“
Der Sieg im Grade V ging an die Belgierin Michele George (Best of 8) mit 76,308 %, Silber holte Frank Hosmar aus den Niederlanden (Alphaville) mit 76,000 % und Bronze die Deutsche Regine Mispelkamp (Highlander Delight’s) mit 74,205 %)
Auf alle vier Parareiterinnen und Parareiter warten an den nächsten beiden Tage der für die Paralympics-Qualifikation maßgebliche Teambewerb. Am Samstag dürfen Pepo Puch, Julia Sciancalepore und Bernd Brugger in den Kür-Finali an den Start gehen.