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Nations Cup startet in Frankreich

16.05.2019 - Österreich ist im Vorjahr erstmals mit der Springreiter-Equipe in die erste Europa-Division des Nations Cup aufgestiegen. Die Serie startet am Freitag in La Baule (FRA), Max Kühner und Co. steigen am 2. Juni in St. Gallen in die Serie ein.


Die österreichische Springreiter-Mannschaft ist im Vorjahr erstmals in die erste Europa-Division des Nationencups aufgestiegen. Die Serie startet am Freitag in La Baule (Frankreich), die OEPS-Equipe mit Max Kühner an der Spitze absolviert ihr Debüt im Kreis der besten zehn Nationen am 2. Juni in St. Gallen. Kühner ist in Frankreich als Einzelreiter dabei.
 

Kühner scheint in der aktuellen Weltrangliste an der 20. Stelle auf, seiner bisher besten Platzierung. Die Verbesserung verdankt er den guten Leistungen mehrerer seiner Pferde in Turnieren der höchsten Kategorie (5*). In La Baule reitet der Unternehmer auch mit seinem Spitzenpferd Chardonnay, mit dem er im Vorjahr WM-Sechster war. „Er kann sich dort an den Grasplatz gewöhnen“, sagte Kühner, der den Hengst auf gleichem Untergrund auch in St. Gallen einsetzen wird.
 

Der Bayer besitzt seit 2015 die österreichische Staatsbürgerschaft. Die Vereinbarung mit dem nationalen Verband sieht die Teilnahme an den Nationenpreisen vor, daneben tritt Kühner aber auch in der Global Champions Tour (GCT) an. Diese trägt seit dem Vorjahr zudem einen hochdotierten Teambewerb für Sponsormannschaften aus. Da reitet Österreichs Nummer eins für die London Knights.
 

Viele der Spitzenreiter engagieren sich ausschließlich in der GCT-Serie, die Nationenpreise drohen an Bedeutung zu verlieren. „Ich glaube, dass die FEI (Weltverband, Anm.) die Nationenpreis-Serie verbessern muss und wir ein neues Konzept brauchen. Da sehe ich dringend Bedarf“, meinte der deutsche Bundestrainer Otto Becker gegenüber der Deutschen Presse Agentur.
 

Denn der Kreis der Veranstalter wird immer kleiner. So zählt etwa das prestigeträchtige Turnier in Aachen nun mit jenen in Genf und Calgary zum hochdotierten Rolex Grand Slam. Da bekommen die Gewinner zwischen 300.000 und 680.000 Euro sowie zusätzliche Prämien für Mehrfach-Siege.
 

Im Nationencup müssen von den einzelnen Teams je vier der insgesamt sieben Bewerbe bestritten werden, Österreich tritt nach dem Turnier in der Ostschweiz auch noch in Sopot (POL/13.-16.6.), Geesteren (NED/20.-23.6.) und Falsterbo (SWE/11.-14.7.) an. Die besten sieben Mannschaften sind im Welt-Finale in Barcelona startberechtigt. Dort wird Anfang Oktober auch der letzte Olympia-Startplatz für Tokio 2020 an das beste noch nicht qualifizierte Land vergeben.

Quelle: APA