Mit viel Zuversicht in die Zukunft

01.08.2022 - Die Ausgangsposition nach einem starken Geländeritt war für das rot-weiß-rote U18-Team ideal, aber am letzten Tag konnte das Quartett den guten fünften Platz nicht halten. Alle vier Teamreiterinnen – drei von ihnen nahmen erstmals an einem Championat teil – kamen im finalen Springen mit drei Abwürfen durch den Parcours. Auch wenn es im Parcours für die heimischen Talente nicht nach Wunsch verlaufen ist, lassen die hervorragenden Leistungen im Cross zuversichtlich in die Zukunft des österreichischen Vielseitigkeitssports blicken. Österreich war erstmals seit 2015 in Hartpury wieder mit einer Mannschaft angetreten.

„Sunday war bei der Dressur wirklich toll, aber meine Nerven haben da noch nicht richtig mitgespielt – wir mussten leider einige Punkte für zweimaliges Verreiten in Kauf nehmen. Im Gelände waren unsere ersten Sprünge noch ein wenig Verhalten, aber dann sind wir schnell in einen Rhythmus gekommen. Ohne Hindernisfehler und mit lediglich 4 Zeitfehlern ging es in das abschließende Springen. Da war aber von Anfang an irgendwie der Wurm drinnen und wir haben uns unter Wert verkauft. Ich bin aber trotzdem mit meiner ersten EM-Teilnahme zufrieden. Wir haben als Team alles gegeben und ich glaube, wir sind auf dem richtigen Weg. Die Atmosphäre war echt der Hammer und wir hatten eine schöne Zeit“, berichtete Jana Aigner.

„Gin Tonic war im Gelände fantastisch zu reiten. Es waren einige anspruchsvolle Passagen zu meistern und Grobi hat sein Potential gezeigt und alles problemlos bewältigt. Ich bin sehr glücklich über seine tolle Leistung auf dieser sehr schönen Cross-Country-Strecke in Hartpury“, zeigte sich Amy Rose Frühwirth begeistert.

„Für mich am eindrucksvollsten war das Gelände, es war wirklich eine schöne Strecke mit schön gebauten Hindernissen. Es war wirklich ein tolles Erlebnis, aus dem ich viel mitnehmen kann“, so Helena Würmer.


„Das Gelände war nicht zu unterschätzen, auch wenn es für die Jugendlichen ganz harmonisch aufgebaut war. Echt unglaublich, dass alle fünf Reiterinnen und Reiter einen Nuller im Gelände hatten. Darauf können wir definitiv auf die EM nächstes Jahr in Montelibretti aufbauen. Wichtig ist, dass wir jetzt behutsam weiterarbeiten, damit Pferde und Reiterinnen und Reiter nicht überfordert werden“, erklärte Harald Siegl

In der Einzelwertung belegte Magdalena Zellhofer (46,2) mit Highlight RZ als beste Österreicherin Platz 20, gefolgt von Jana Aigner (51,7) mit Sunday's Gold auf Rang 27, Helena Würmer (55,1) mit Innsbruck auf Platz 30 und Amy Rose Frühwirth (60,8) mit Gin Tonic auf Platz 37.

Young Rider Robin Erkinger verzeichnete mit seinem Trakehner Highlight zwei Abwürfe im Springen sowie 0,8 Strafpunkte aus der Zeit. Seine 63,1 Gesamtminuspunkte bedeuteten letztlich Rang 32.

„Ich habe die Strategie, die ich mit Harald (Anm.: Siegl) besprochen habe, super umgesetzt. Es war ein richtiger Adrenalin-Kick – Highlight und ich waren einer super Einheit. Ich bin noch nie so eine hohe Stufe wie in Hartpury gesprungen und habe beim Tiefsprung die Zügel durchlaufen lassen. Highlight hat immer die perfekte Distanz gesucht und gefunden. Ich bin richtig stolz“, erklärte Erkinger.

„Stolz bin ich auf Robin. Die Strecke für die Young Rider war richtig schwer und es gab wenig Zeit zum Luftholen – vielmehr ging es Schlag auf Schlag. Robin und Highlight haben ihre Sache richtig gut gemacht. Das Pferd ist im Gelände super gesprungen, hat immer den direkten Weg genommen und sauber geritten“, resümierte Siegl.

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