22.04.2022 - Der Pferdesport in Bosnien und Herzegowina befindet sich in der Entwicklungsphase und die Pferdesport-EFBH hat gerade ihre Aktivitäten im Jahr 2021 wieder aufgenommen.

Um die Entwicklung des Pferdesports in Bosnien und Herzegowina zu unterstützen, haben FN of Bosnia and Hercegovina (EFBH) und der FN Austria (OEPS) am 6. März 2022 eine Zusammenarbeit vereinbart, mit welcher der OEPS die EFBH und ihre Mitglieder bei der Entwicklung des Pferdesports in Bosnien und Herzegowina unterstützen wird.

Die Wahl der bosnischen Vertreter fiel auf Österreich, da die FN Austria laut ihren Angaben in Zentraleuropa eine wesentliche Rolle spielt und dies mit sehenswerten Erfolgen bestätigen kann. Auch die einfachen Formalitäten bei der Abführung von Turnieren und Aus- und Fortbildungen soll bei EFBH installiert werden.

Anfangs wurden folgende Schwerpunkte vereinbart:
• die Unterstützung zur Einführung eines zentralen Nennsystems bei Turnieren, analog des Zentralen Nennsystems (ZNS) in Österreich
• die Einführung von Lizenzstufen für alle bosnischen Pferde-Sportsparten ähnlich als in Österreich
• die Möglichkeit der Teilnahme von bosnischen ReiterInnen bei österr. Turnieren
• die Erarbeitung von Kriterien analog der österr. Turnierordnung (ÖTO) und des Ausbildungsregulatives Ö.A.P.O
• die Möglichkeiten der Teilnahme von bosnischen SportlerInnen und Funktionären (z.b. Ausbilder, Richter), vorerst auf Einstiegsniveau z.B. Ausbildung zum Übungsleiter und bei lokalen Turnieren, Fortbildungen in den Bundesländern, vorzugsweise Steiermark und Kärnten
• Möglichkeiten zur Teilnahme und Grundschulung von Tierärzten im Bereich des Pferdesports.
• Entsendung von österr. Vortragenden nach Bosnien und Hercegovina
• Der OEPS wird die Teilnahmekosten für die bosnischen TeilnehmerInnen übernehmen.

Am 6. März 2022 fand im OEPS-Büro in Laxenburg das 1. Arbeitsgespräch mit der Frau Präsidentin der EFBF Alma Nefic und Frau Christiane van Rulo-Schaurte als zuständige Leiterin für internationale Angelegenheiten der EFBH mit der Unterzeichnung des Memorandum of Cooperation statt.

Zahlreiche Informationen und Unterlagen aus fast allen Abteilungen des OEPS wurden übergeben. Nach deren Sichtung durch dies bosnischen Vertreterinnen wird das nächste Arbeitsgespräch und die Umsetzungen vereinbart werden.

In diesem Zusammenhang wird auch darauf hingewiesen, dass sich vor einem Jahr die australische FN ebenfalls an den OEPS gewandt hat und um Unterlagen zum ZNS und den Vorgaben für einen Turnierablauf in Österreich ersucht hat. Diese wurden übermittelt und zusätzlich bei mehreren Telefonaten besprochen. Die australische FN hat Teile der ZNS mehr oder weniger übernommen.

„Dieses Interesse bestätigt die Schritte des OEPS zu einem weiter modernen Spitzensportfachverband, was sich nunmehr mit diesen ‚Brotherhood‘-Vereinbarungen bestätigt. Auch die Planungen und Umsetzungen der laufenden Digitalisierung im OEPS ist auf großes Interesse gestoßen. Darauf können wir als Verantwortliche des OEPS stolz sein“, berichtet OEPS-Generalsekretär Dietrich Sifkovits.