Von Rang 26 auf 7: das war Donnerstag eine WM-Runde nach Maß für Max Kühner und seinen elfjährigen Schimmelhengst Chardonnay.
Am Tag 2 der Springreitkonkurrenz der Weltreiterspiele in Tryon (USA), bei dem sich üblicherweise die Spreu vom Weizen trennt, gelang dem österreichischen Paar eine von lediglich fünf Nullrunden bei 122 gestarteten Reitern.
Zwar hatte der stilistisch wie immer begeisternde Kühner am letzten Sprung etwas Glück, als die Stange klapperte, aber liegenblieb. Aber es war das Glück des Tüchtigen, denn Chardonnay sprang immer konzentriert und wirkte frisch und munter, trotz der heißen Temperaturen bis knapp 30 Grad Celsius.
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„Wir Reiter haben nicht damit gerechnet, dass es bereits heute so schwer wird. Aber uns ist heute alles gut geglückt, vor allem die letzte Linie war sehr tricky! Darum bin ich ganz happy und auch ein bisschen stolz. Auf mein Pferd sowieso, aber heute bin ich ausnahmsweise auch einmal mit mir zufrieden!“
Ebenso fehlerfrei schafften es nur der Einzeleuropameister Peder Fredricson (Schweden), der Mannschaftseuropameister Cian O’Connor (Irland), die Deutsche Simone Blum und der Italiener Lorenzo de Luca durch den Parcours zu kommen.
In der Zwischenwertung führt nun de Luca mit 1,19 Punkten, Kühner liegt mit 2,97 Punkten auf dem famosen 7. Platz.
Am Freitagnachmittag wird die 3. Runde (Mannschaftsentscheidung) gelaufen, fürs Einzelfinale am Sonntag qualifizieren sich dann die Top-25, wo es in der ersten Runde um den Einzug der Top-12 in die Medaillenentscheidung geht.
Text: Ernst Kopica/Mill Spring
Springen,
Einzel nach 2 von 5 Runden
1. Lorenzo de Luca (ITA), Irenice Horta 1,19 Fehlerpunkte
2. McLain Ward (USA), Clinta 2,08
3. Peder Fredricson (SWE), H&M Christian K 2,16
7. Max Kühner (AUT), Chardonnay 2,97
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