Kick-off hoch über Linz

14.05.2024 - In Linz beginnt’s: Der Startschuss zur 37. Auflage der OEPS SPRING TOUR powered by EPP fiel am Dienstag beim Medientermin am Pöstlingberg mit Blick auf Linz. Live auf ORF Sport + gab es neun Tage vor dem Start der mit 100.000 Euro dotierten Springreitserie ein sportliches Update zu den sieben Cup-Wertungen auf drei Etappen in drei Bundesländern.

„Die OEPS Spring Tour powered by EPP ist für den heimischen Springsport ganz elementar“, betonte Elisabeth Max-Theurer, Präsidentin des Österreichischen Pferdesportverbandes. „Die Serie hat in Österreich enorm viel Tradition, wenn man an die Liste der Gesamtsieger blickt und Namen wie Hugo Simon, Thomas Frühmann oder Anton Martin Bauer denkt. Die ganze Elite im österreichischen Springsport ist hier schon geritten. Aber auch der Nachwuchs wird damit gefördert und an den Springsport herangeführt. Sie sind am selben Turnier mit ihren Idolen, das ist wichtig für eine erfolgreiche Zukunft. Mittlerweile sind wir schon in der zweiten Generation angekommen. Nach Anton Martin Bauer ist jetzt seine Tochter Lena Binder dabei und konnte dabei schon im letzten Jahr auf ganzer Linie begeistern. Es ist bestimmt für alle Reiter ein zusätzlicher Ansporn, wenn sie sehen, dass ehemalige Teilnehmer und Etappensieger sogar den Sprung zu Olympischen Spielen geschafft haben. Diesen Schwung wollen wir über das Olympiajahr hinaus mitnehmen!“


So viel Olympia steckt im EPP Grand Prix

Tatsächlich zeigt ein Blick auf die Longlist von Österreichs Olympia-Team für Paris 2024 zeigt lauter bekannte Namen von ehemaligen Teilnehmerinnen und Teilnehmern der OEPS SPRING TOUR powered by EPP. Dort findet man die Namen Katharina Rhomberg, Alessandra Reich, Gerfried Puck, Stefan Eder und Christoph Obernauer. Sie bilden nicht nur den Großteil des aktuellen Olympia-Kaders für Paris 2024, sie waren allesamt auch schon erfolgreich in der heimischen Springreit-Bundesliga unterwegs. Rhomberg und Reich haben dabei im EPP Grand Prix sogar jeweils ihre für Olympia qualifizierten Pferde Cuma und Loyd eingesetzt.

Lena Binder will zu Olympia

Die 19-jährige Lena Binder brennt natürlich für das große Ziel Olympia, das ihr durch Papa Anton Martin Bauer, der Österreich als letzter Springreiter bei Olympischen Spielen 2000 in Sydney vertrat, in die Wiege gelegt wurde: „Mein großes Ziel ist es, irgendwann einmal bei den Olympischen Spielen zu reiten – so wie es mein Papa getan hat. Es wäre mein absoluter Traum. Dadurch, dass mein Papa auch mein Trainer ist, habe ich dazu die besten Voraussetzungen. Ich bin selbst erst 19, daher habe ich noch viel Zeit. Ich finde es sehr cool, dass Österreich in Paris dabei ist. Das hilft unserem Sport.“

Lena Binder war im Vorjahr Gesamt-Sechste im EPP Grand Prix, heuer darf es ruhig ein bisschen mehr sein: „Ich nehme mit, was ich kann, bin aber in der Saisonplanung natürlich von meinen Pferden abhängig. Mein Saisonhighlight ist die U21-Europameisterschaft im Juli in den Niederlanden.“

Pachler will beide Titel verteidigen

Nicht weniger als die Titelverteidigung hat sich Theresa Pachler im EPP Grand Prix vorgenommen: „Ich möchte meine Titel auf jeden Fall verteidigen. Nicht zuletzt, seit ich weiß, dass die letzte Gesamtsiegerin vor mir 2012 Astrid Kneifl war. Es sollte nicht wieder elf Jahre dauern, bis eine Frau die Tour gewinnt.“

Der Gesamtsieg im Obora Jungpferde Cup steht auch wieder am Plan der Niederösterreicherin: „Das war sehr schön, mit Chapeau TP diesen Cup zu gewinnen. Heuer ist er mit sieben Jahren schon zu alt, aber es wird die selbstgezogene Halbschwester im Cup für fünfjährige Pferde an den Start gehen. Die ist zwar noch sehr grün, aber genau dafür ist der Cup ja gedacht.“

Josef „Pepi“ Schwarz erinnerte sich im Interview besonders gerne an seinen ersten von zwei Gesamtsiegen. „Das war im Jahr 1999. Ich war gerade 19 Jahre alt, so alt, wie Lena jetzt ist. Und ich war unglaublich nervös und unglaublich stolz, weil ich den großen Anton Martin Bauer in der Gesamtwertung schlagen konnte! Genau dafür ist diese Tour gemacht, um die jungen Menschen an den großen Springsport heranzuführen.“

Der Happy Horse-Markenbotschafter, der im Vorjahr Gesamtvierter wurde, plant fix zwei von drei Etappen ein: „Der Gesamtsieg wird sich damit schwer ausgehen. Aber im Sport ist alles möglich.“

„Man muss Pferdesport live erleben“

Davon ist auch Hauptsponsor Daniel Pölzlbauer, Geschäftsführer der Epp GmbH überzeugt: „Man muss Pferdesport live erleben! Mir stellt es regelmäßig die Gänsehaut auf, wenn ich sehe, wie hoch diese Parcours in Wirklichkeit sind und was hier Pferd und Reiter gemeinsam leisten. Da liegen oft Millimeter und Hundertstelsekunden zwischen Sieg und Niederlage. Das ist extrem spannend zu erleben.“

Warum Pferdesport so gut zum Photovoltaik-Experten passt? „Es ist wohl dieser spezielle Spirit, der alle Pferdemenschen zu verbinden scheint. Es geht um Nachhaltigkeit im eigenen Tun, Verlässlichkeit und Vertrauen in unseren Partner. Das passt genau zu unserer Philosophie, wenn es um die Photovoltaik-Anlage am eigenen Stalldach geht!“

Die OEPS SPRING TOUR powered by EPP ist mit 45.000 Euro dotiert, das heißt es gibt 13.000 Euro pro Etappe zu verdienen, 4.000 Euro für den Etappensieg.

Für den Nachwuchs stehen der Hausner & Hausner Generation Z Cup für Reiter:innen bis 21 Jahre, der Happy Horse Nachwuchs Cup (bis 18 Jahre), der Effol Pony (bis 12 Jahre) und FreeJump Kids Cup (bis 16 Jahre) auf dem Programm. Die beliebte Serie für alle Nicht-Profis ist der Fixkraft Amateur

OEPS SPRING TOUR powered by EPP 2024

Termine:
23. – 26.05.2024 - St. Margarethen-Stückler (K)
18. – 21.07.2024 - Preding (ST)
08. – 11.08.2024 - Kammer-Schörfling (OÖ)

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