„Fakt ist, dass die Wahrscheinlichkeit eines Blackouts auch in Österreich zunimmt, da wir immer mehr nicht-steuerbare Produktionen wie beispielsweise Wind- und Sonnenenergie ins Netz bekommen. Im Endeffekt muss so viel Strom verbraucht werden, wie produziert wird – das ist wichtig zu wissen. Wenn weniger erneuerbare Energie reinkommt, muss das mit Gas-Kraftwerken aufgefangen werden. Die Überschüsse werden in Wasserkraftspeicher eingespeist. Da gibt es Systeme, die den Verbrauch überwachen und steuern. Wenn dann der Strom von einer Sekunde auf die andere komplett weg ist, kommen die Kraftwerke nicht mehr mit“, erklärt Purrer und ergänzt: „Das ist im ersten Moment tragisch, aber man muss da keine Katastrophenszenarien heraufbeschwören. Wir sind sehr gut darauf vorbereitet, daher kann ich allen Menschen die Angst davor nehmen. Bis jetzt hatten wir, bis auf großflächige Störungen, die den verschiedenen Wetterbedingungen zuzuschreiben waren, bislang noch keinen richtigen Blackout – da wäre es im ganzen Land komplett finster. Wir konnten viel bereits im Vorfeld abfangen, sodass es zu keinen Problemen gekommen ist.“ In den letzten 10 Jahren, in denen Purrer dem Vorstand angehört, wurde bei der Energie Steiermark im Krisenmanagement, bei Schulungen und bei unzähligen Tests die Frequenz deutlich erhöht. Man wäre also für den Notfall bestens gerüstet.