07.04.2015 - 486 Tage bis Rio. Für Victoria Max-Theurer (29) hat der vierte Olympia-Countdown ihrer Karriere beim internationalen Oster-Turnier in Stadl-Paura mit 4 Siegen bei 4 Starts optimal begonnen. Die WM-Sechste im Interview mit OEPS News über Vorbereitung, Fortschritte und das Saison-Highlight Aachen.

Noch 486 Tage bis Rio. Für Victoria Max-Theurer (29/Foto OEPS | Lukas Jahn) hat der vierte Olympia-Countdown ihrer Karriere beim internationalen Oster-Turnier in Stadl-Paura mit 4 Siegen, bei 4 Starts optimal begonnen. Die WM-Sechste im Interview mit OEPS News über Vorbereitung, Fortschritte und das Saison-Highlight Aachen.

Trotz schwieriger Bedingungen in Stadl-Paura blieb Ihre Bilanz makellos. Wie schwer war das internationale Dreistern-Turnier im oberösterreichischen Pferdezentrum wirklich?
Victoria Max-Theurer: Es war tatsächlich für alle Beteiligten harte Arbeit. Die Organisatoren haben Unglaubliches geleistet, denn die Wetterkapriolen waren extrem und was soll man machen, wenn einem die Boxenzelte davonfliegen. Also Hut ab und noch einmal Dank an alle, die den Turnierablauf trotzdem so gut hinbekommen haben.

Wie zufrieden sind Sie mit den Leistungen ihrer Pferde Eichendorff und Blind Date in den beiden Touren?
Ich bin sehr stolz, wie sich die beiden präsentiert haben. Eichendorff hat in der Special-Tour gezeigt, dass er mit 17 Jahren noch nicht zum alten Eisen gehört und sehr saubere Runden gehen kann. Bei Blind Date freut mich unsere Konstanz der erreichten Noten – seit gut einem Jahr bleiben wir immer über der 74-Prozent-Marke. Das ist ein gutes Zeichen für unsere Arbeit. Ich denke, wir haben wieder einen Schritt nach vorne gemacht und dennoch weiß ich, dass da noch Luft nach oben ist.

Woran werden Sie konkret arbeiten?
Wir arbeiten gerade an einer eigenen, noch schwierigeren Linienführung für die Kür. Wir haben da auch schon eine eigene Musik für Blind Date, die wir, sobald alles perfekt sitzt, präsentieren wollen. Auch Augustin steigt jetzt wieder ins Training für die Outdoor-Saison ein – es gibt jeden Tag genug Arbeit für uns.

Es sind noch 486 Tage bis zu den Olympischen Spielen in Rio, von März 2015 bis März 2016 läuft die Olympia-Qualifikation. Denken Sie in dieser frühen Phase schon an Ihre vierten Olympischen Spiele nach Athen, Peking und London?
Rio steht nicht im Vordergrund. Jetzt geht’s erst einmal um die Qualifikation. Und das wird in unserer Gruppe mit Nationen wie Spanien, Italien, Frankreich, Portugal und Schweiz ohnehin schwer genug. Stadl-Paura war für mich jetzt das erste Turnier, das zur Olympia-Qualifikation zählt und das ist mit 4 Siegen bei 4 Starts optimal gelaufen. Es wird in jedem Fall eine spannende Saison.

Steht Ihr Turnierplan bis zur Europameisterschaft in Aachen schon?
In groben Zügen. Meine Heimturniere in Achleiten und Cappeln sind fixiert. Und das absolute Highlight wird natürlich die EM in Aachen. Ob wir in 6 Wochen in München dabei sind, kann ich zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht sagen. Ich achte da ganz genau darauf, was meinen Pferden gut tut und die sollen jetzt einmal eine Woche bummeln.