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Internationales Dressurmeeting

30.01.2008 - Das Wochenende vom 19. bis 20. Jänner 2008 stand im Zeichen der gefahrenen Dressuren. Im Ungarischen Einspännerzentrum Azsar/Kisber hatte Vilmos Jambor, auf Initiative der Ungarischen Einspännerfahrer, zu einem internationalen Dressurmeeting geladen. Auch die Österreicher ließen sich dieses Highlight nicht entgehen…


Das Wochenende vom 19. bis 20. Jänner 2008 stand im Zeichen der gefahrenen Dressuren. Im Ungarischen Einspännerzentrum Azsar/Kisber hatte Vilmos Jambor, auf Initiative der Ungarischen Einspännerfahrer, zu einem internationalen Dressurmeeting geladen. Auch die Österreicher ließen sich dieses Highlight nicht entgehen…

 

Das Seminar mit dem Arbeitstitel „Dressur – wie wollen es die Richter sehen?“ lockte 64 Interessierte aus sieben Nationen nach Ungarn. Neben der Grand Dame des internationalen Fahrsports, Diana Brownlie aus Großbritannien, Mitverantwortliche für die Entwicklung der „neuen“ Dressuraufgaben der FEI und  vielfache Championatsrichterin, konnten auch der international anerkannte O-Richter Dr. Franz-Josef Vetter aus Deutschland und Joszef Borka aus Ungarn, als Vortragende gewonnen werden. Die zahlreichreichen Teilnehmer erfuhren somit aus erster Hand wie eine gut gelungene Dressur gefahren werden sollte.

 

Mieke van Tergouw, derzeit eine der besten Dressurfahrerinnen der Welt, und ihr Trainer Claudio Fumagalli zeigten sich von dem Meeting begeistert: „Es ist sehr gut mal die Möglichkeit zu haben, die Sichtweisen und Meinungen dieser drei Richter zu erfahren. Ich hoffe, dass alle anderen Richter eine ähnliche Meinung vertreten, denn das würde den Dressurergebnissen gut tun.“


Auch die Österreichischen Teilnehmer waren von der Fachkompetenz der Vortragenden begeistert. Neben den Mitgliedern des Championatskaders der Einspänner, Karl Schiffer und Heinrich Scheiblhofer, dem  Bundesfahrreferenten Wolfgang Csar, war auch der internationale Parcoursbauer und Fahrrichter Harald Aigner unter den Anwesenden. Sein Statement zu der Veranstaltung:  “Sehr interessant – ich sehe nun viele Abschnitte der Dressuren in einem neuen Bild.“

 

Neben der Vorstellung und der Beschreibung der neuen Dressuraufgabe, der FEI No 10, sowie den Änderungen bei der Dressurprüfung No 8 für Zweispänner, stand die Einspännerdressur FEI No 9, im Mittelpunkt der Ausführungen von Diana Brownlie. Anhand der von HIPPOEVENT erstellten Power Point Präsentationen der FEI  Dressuraufgaben, wurde die Linienführung der einzelnen Lektionen bis ins kleinste Detail besprochen und interpretiert. Dr. Franz Josef Vetter erörterte die grundsätzliche  Basis der Ausbildung und erklärte, wie viele Punkte bei Dressuren aufgrund von Mangel an Basiswissen „verschenkt“ werden . Die Korrektheit der Linienführung, die Definition der richtigen Versammlung und der Gangart ist neben Dingen wie Geraderichten, Biegung etc. eine oft stiefmütterlich behandelte Grundvoraussetzung für eine gute Dressur. Viel diskutiert, und für die meisten der Anwesenden ein „Aha- Erlebnis“,  der Unterschied zwischen Loop – dem Bogen, und Circle – dem Kreis, eine, insbesondere bei der Aufgabe FEI No 9 und bei der neuen Ponydressur, der FEI No 10, oft  geforderte Figur.  Die Details der Dressuren und die dafür notwendigen Detailperfektionen wurden von Dr. Vetter sehr deutlich in seinem Vortrag dargestellt.

 

Neben den zahlreichen Vorträgen, Videoanalysen, Lektionen etc., wurde auch auf das leibliche Wohl der Teilnehmer geachtet. In gemütlicher Atmosphäre wurde bei gutem Essen bis tief in die Nacht hinein gefachsimpelt und diskutiert.


Für alle Beteiligten war das zweitägige Seminar eine Reise wert. Viele Fahrer werden nun versuchen die gehörte Theorie in die Praxis umzusetzen und mit dem erlangten Wissen in eine erfolgreiche Turniersaison 2008 zu starten. Mit den Worten: „Zeigen Sie uns schöne Dressuren – das macht Sie und uns Richter glücklich!" , wurde die Tagung von Diana Brownlie beendet.

 

Weitere Informationen und Fotos unter www.hippoevent.at