Hindernisfahren der Fahrer

26.08.2005 - Albert Pointl auf Platz 11


Zwei Bewerbe stehen heute am Programm der Vierspännerfahrer beim CHIO Aachen 2005. Am Vormittag fand der „Zentis“ Preis, ein Vierspänner Hindernisfahren „Jagd um Punkte“, mit einer Gesamtdotation in Höhe von 13.200.-€ statt.

Dieser Bewerb gilt als Qualifikationsprüfung für das am Abend in der Arena des herrlichen Aachener Springstadions, welches 65.000 Personen Platz bietet, stattfindende „Jump and Drive“ .

Die Hindernisse sind bezeichnet mit 10 bis 120 Punkten. Der Fahrer erhält für jedes fehlerfrei durchfahrene Hindernis die dem Hindernis zugeordnete Punktezahl. In 3 Minuten kann der Fahrer in beliebiger Reihenfolge die Hindernisse durchfahren.
Ein Hindernis, der „Joker“, ist mit 200 Punkten ausgestattet. Bei fehlerfreier Durchfahren dieses Hindernisses jedoch kommen jeweils 200 Punkte in Abzug. Hindernisse die gerissen wurden,  werden nicht wieder aufgebaut. Sieger ist das Gespann mit der höchsten Punktzahl.

 

Unser österreichischer Teilnehmer Albert Pointl ging mit seinen Pferden Allegro, Baron, Favory und Galbrino mit Startnummer 19 an den Start. Eine gut ausgewählte Route fuhr Albert, auf Platz 11 verpasste er nur knapp die Qualifikation für den Jump an Drive Bewerb am Abend. Eine Gesamtpunktezahl 1.530 in einer von 189,23 sec erjagte der österreichische Mr. Fahrsport.

 

Apropos Mr. Fahrsport – der große Mann des Vierspännersports hatte heute Pech – Michael Freund hat sich nicht für den Abendbewerb qualifiziert. Viel Geld hätte man Gewinnen könne. Hätte man darauf vor dem Hindernisfahren gewettet.

Morgen Samstag, ist der Grosse Tag – Marathon im Aachener Wald und Gut Waldhausen – bis zu 75.000 Besucher werden erwartet!!!  Preisgeld in Höhe von 30.166.-€ ist ausgeschrieben

Kein Druckfehler, in Worten Fünfundsiebzigtausend Menschen bei einem Gespannfahrbewerb – selbstverständlich einem Bewerb der die absolute Krone des Fahrsports darstellt und für jeden Fahrer den Olymp bedeuten dürfte, hier in die Hindernisphase starten zu dürfen.
16,8 km Gesamtstreckenlänge, 7 km Phase A freie Gangart, 900 m Schrittphase und dann – 8900 m durch 8 Hindernisse von höchstem Schwierigkeitsgrad – 6 Durchfahrten – abwerfbare Teile in fast jedem Hindernis – Wasserdurchfahrten….Fahrpower pur!

Parcourschef ist Dr. Wolfgang Asendorf – bereits die diesjährige Pony WM in Catton Hall, wurde von ihm gebaut, die uns mit Rupert Ganhör den Vizeweltmeistertitel nach Österreich brachte. Für die WM in Salzburg, für die er ebenso für den Parcoursbau verantwortlich zeigt, hat er neue Maßstäbe für die Zukunft im Marathonstreckenbau angekündigt und hofft auf einen gnädigen Wettergott. Übrigens heute traumhaftes Sonnenwetter mit blauem Himmel in Aachen.