Die 27-jährige Österreicherin Katharina Luschin holte bei den FEI-Voltigier-Europameisterschaften 2019 in Ermelo (NED) Einzel- und Teamgold. Die derzeitige Nummer 1 der Damen-Volti-Welt erzählt im Interview mit dem Weltpferdesportverband FEI von ihrer bisherigen Karriere und ihren Hoffnungen für die kommenden Jahre.
FEI: Erzählen Sie uns, wie Sie zum Voltigieren gekommen sind.
Katharina: „Eine Schulfreundin hat mich im Alter von sieben Jahren in den Reitstall mitgenommen. Meine Mutter fand aber das Reiten zu gefährlich. Da sie nicht genau wusste, was Voltigieren ist, durfte ich damit beginnen und es beeindruckt mich bis heute, wie sich Pferd und Voltigierer ergänzen. Es ist die Harmonie zwischen dem Sportler und dem Pferd, die Herausforderung, neue Dinge zu lernen und die perfekte Mischung aus Akrobatik und Pferdesport, die mich faszinieren. Für mich ist das Beste am Voltigieren, dass ich meine Leidenschaften kombinieren kann: Gymnastik und Pferde. Und es ist toll, Teil der großen Voltigierfamilie zu sein."
FEI: Erzählen Sie uns von den Erfahrungen bei den Europameisterschaften im letzten Jahr?
Katharina: „Es war eine großartige, unvergessliche Erfahrung. Die Möglichkeit, vor einem so großen Publikum in dieser großartigen Atmosphäre aufzutreten, war einfach fantastisch. Da ich verletzungsbedingt bei der zweiten Qualifikation ausgeschieden war, war ich damals einfach froh, in Ermelo mit dabei sein zu dürfen. Ich hatte nicht im Traum mit einem Sieg gerechnet.“
FEI: Was sind deine Pläne für dieses Jahr und den Aufbau im Hinblick auf die WM in Flyinge?
Katharina: „Ich möchte nur an einigen nationalen und internationalen Turnieren teilnehmen können, bei denen ich mit neuen Übungen überraschen und mich hoffentlich für die FEI-Voltigier-Weltmeisterschaft qualifizieren möchte. Natürlich wäre es unglaublich WM-Gold zu holen, aber meine Hauptmotivation ist es, Spaß mit meinem Team zu haben und eine gute Leistung zu zeigen. “
FEI: Haben Sie Hobbys oder Talente außerhalb des Pferdesports?
Katharina: „Ich habe vor kurzem angefangen zu Tauchen, da ich mich immer wieder gerne neuen Herausforderungen stelle!
Das Original-Interview der FEI in englischer Sprache findest Du hier.
Headerbild: (c) Daniel Kaiser