Nach dem Erfolg von Caroline Kottas-Heldenberg setzte es am Nachmittag einen herben Rückschlag für die österreichische Equipé.
Nina Stadlinger, 25. der Olympischen Spiele von Athen, wurde weit unter ihrem Wert geschlagen. „Er hat einfach völlig ausgeklinkt“ so Nina über ihren 15-jährigen braunen Westfalen Wallach Egalité. Am Ende gab es nach einem gänzlich verpatzten Ritt lediglich 63,58 %.
„Am Vormittag war er ganz ruhig und hervorragend zu reiten. Als wir das Viereck betraten da war es wie wenn sich ein Schalter bei ihm umlegen würde. Er war nicht mehr gehorsam, reagierte auf keine Hilfen und war heiß wie wenn er um sein Leben rennen müsste.“ so Nina verständlicherweise enttäuscht nach dieser Leistung.
Präsidentin Max-Theurer, die Vorort am Geschehen mitfiebert, kann sich die Sache auch nicht erklären. „Nina ist eine Spitzenreiterin. Ich habe ihr, nach den Leistungen bei den letzten Turnieren, viel zugetraut. Aber so ist das in unserem Sport. Pferde sind keine Maschinen und dürfen auch mal einen schlechten Tag haben, auch wenn dies bei der EM natürlich besonders ärgerlich ist.“
Derzeit liegt die österreichische Equipe am achten Zwischenrang. Ob Vici Max-Theurer (Freitag 11:27 Uhr) und Renate Vogelsang (Freitag 15:21 Uhr) die Teamplatzierung durch gute Ritte noch verbessern können bleibt abzuwarten. Caroline Kottas-Heldenberg hat mit ihrer sensationellen heutigen Leistung jedenfalls realistische Chancen auf eine Qualifikation für den Grand Prix Spezial am Samstag.
Weitere Informationen zur EM finden Sie unter:
http://europameisterschaft.im-inter-net.de/s534790.html
Foto von Michael Rzepa