Grandiose Location als große Motivation

21.09.2023 - Nach der sensationellen EM-Bronzemedaille der Springreit-Equipe in Mailand, der damit auch die Qualifikation für die Olympischen Spiele Paris 2024 gelang, löste im deutschen Riesenbeck das Dressur-Team mit Victoria Max-Theurer (Abegglen FH NRW), Florian Bacher (Fidertraum OLD), Stefan Lehfellner (Roberto Carlos MT) und Christian Schumach (Te Quiero SF) das Ticket für Paris 2024 – und dies in eindrucksvoller Manier. Mit einem siebenten Gesamtrang bei den Europameisterschaften und als beste der infrage kommenden Nationen kann das rot-weiß-rote Team frühzeitig für das große Highlight im Sommer 2024 planen.

„Ich war bereits vor dem Championat sehr zuversichtlich, dass wir das schaffen. Die Art und Weise – wir waren ja am Ende das beste der noch nicht qualifizierten Teams – war dann schon beeindruckend. Dieser Moment der Qualifikation war für uns als Team wichtig, aber ist auch für Österreich super. Wir haben gezeigt, dass wir da sind. In Tokio sind wir noch hineingerutscht, da Quotenplätze übrig waren. Nun haben wir es durch unsere eigenen Leistungen geschafft, das macht uns sehr stolz“, sagt Florian Bacher, der auch mit seiner Vorstellung mit seinem Sportpartner Fidertraum mehr als zufrieden war. „Das Turnier war super organisiert und es war ein richtiges Erlebnis. Ich nutze die Zeit immer und schaue den anderen Reiterinnen und Reitern sehr genau zu. Da kann man schon das eine oder andere mitnehmen. Fidi hat seine Sache trotz einer längeren Zwangspause richtig gut gemacht. Das zeigt, dass er nicht viele Turniere braucht, um auf den Punkt seinen Können im Viereck zu zeigen.“

Leistungskurve zeigt steil nach oben

Alle vier Reiter:innen haben abgeliefert und solide Runden in das Viereck in Riesenbeck gezaubert, auch wenn der 37-Jährige noch Luft nach oben sieht: „Unsere Performance war sehr gut, aber wir sind schon höhere Punkte geritten. Da ist noch einiges drinnen. Von daher ist unser Ziel klar: Wir wollen unser Potenzial in Zukunft noch besser ausschöpfen. Seit 2019 geht es für uns alle steil bergauf – sowohl die Leistungskurven unserer Pferde, von uns Reiterinnen und Reitern sowie vom gesamten Team. Der Trend ist unübersehbar, und die internationalen Ergebnisse geben uns in allen Belangen recht und bestärken uns bei unserem eingeschlagenen Weg.“

Für die heimische Dressur-Equipe beginnt nun der lange Vorbereitungsweg Richtung Paris. Welches Trio dann letztendlich nächstes Jahr ins olympische Viereck einreiten wird, werden die Leistungen bei den ausgewählten Pflicht- und Wahlturnieren 2024 zeigen. Eines ist jedoch klar: „Die Location vor Schloss Versailles ist natürlich grandios, aber auch die Stimmung wird toll werden. In Tokio hatten wir einfach das Pech, dass keine Zuschauer erlaubt waren. Da wird in Paris anders werden. Daher würde ich mich auf Frankreich eine Spur mehr freuen – vorausgesetzt, ich schaffe die interne Qualifikation und kann zum zweiten Mal an den Olympischen Spielen teilnehmen.“


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