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Gesamtschaden von mehr als 1,2 Millionen Euro

02.07.2014 - Wieder Einbruchsdiebstähle bei Pferdesport-Veranstaltungen in Salzburg, Kärnten, Burgenland und Oberösterreich. Update der von OEPS, Bundeskriminalamt, Zuchtverbänden und Wirtschaftskammer ins Leben gerufenen AG Reitsättel.


Satteldiebstähle – vor allem in Zusammenhang mit großen Reitsportevents – sind in Österreich leider recht häufig geworden. Zuletzt entstand in der Nacht zum 30. Juni nach einem Turnier in Elixhausen (Salzburg) ein Schaden im Wert von 25.000 Euro. Insgesamt wurden seit 2012 in ganz Österreich Sattel und Zaumzeug im Wert von mehr als 1,2 Million Euro gestohlen. Der OEPS hat mit dem Bundeskriminalamt, den Zuchtverbänden und der Wirtschaftskammer eine eigene Arbeitsgruppe, die so genannte „AG Reitsättel“, gegründet.


Die Täter könnten aus den ehemaligen Ostblockstaaten stammen. Das Diebesgut dürfte mit hoher Wahrscheinlichkeit, zum Großteil in die ehemaligen Oststaaten verbracht werden; aber möglicherweise auch zum Teil in Österreich, über Reitsportartikelhändler, oder ähnliches, wieder in Umlauf gebracht werden. 
  

Derzeit sind in Österreich mehrere Gruppierungen unterwegs. Sie gehen arbeitsteilig vor - ein Teil spioniert die Tatorte vor der Begehung aus, ein Teil begeht die Einbruchsdiebstähle / Diebstähle und ein weiterer Teil verhehlt die Ware im In- und dem Ausland.

Zum Update der AG Reitsättel in PDF-Form bitte hier klicken:


Die Täter agierten wie folgt:

  • Seit 2014 werden die Einbruchsdiebstähle immer während oder kurz nach Pferdesportveranstaltungen begangen
  • In den letzten Wochen werden auch Reitsportzubehör mit Halfter etc. mitentwendet
  • Bis Ende 2013 sprachen Personen aus dem Ausland Tage oder Stunden vor den strafbaren Handlungen  bei Reitställen, Reitbetrieben um Arbeit vor. Aufgrund der einzelnen Aufklärungen durch das Bundeskriminalamt Wien, dürfte die Tätergruppe nunmehr davon Abstand nehmen
  • Die Satteldecken beim Einbruchsdiebstahl von den Sättel entfernt wurden und die Sättel mit einer Schubkarre vom Stall/Sattelkammer weggeführt und dann in mehr oder weniger weit entfernt abgestellte Kraftfahrzeuge verladen wurden
  • Die Täter die Örtlichkeiten genau kannten, da sie nur jene Schränke in den Sattelkammern aufbrachen, in welchen sich die qualitativ hochwertigen Reitsättel befanden 
  • Die Täter oder Mitglieder der Bande bei Turnieren, z.B. als Turnierteilnehmer die Örtlichkeit ausspionierten und dann die Details den Ausführenden mitteilten
  • Zum Teil auch Nachsperrungen bei den Tatörtlichkeiten vorkamen und daher auch „Insider“ involviert sein dürften
  • Die Tatörtlichkeiten ( Sattelkammern, Sattelschränke usw) waren bei den Reitbetrieben und Reitvereinen, aber auch bei Turnierveranstaltungen schlecht, wenn überhaupt nicht gesichert/versperrt und die Täter hatten sozusagen „leichtes Spiel“.
  • Alle österreichischen Polizeidienststellen sind von den Aktualitäten in Kenntnis.

Vorschläge für die Turnierveranstalter und Pferdestallbesitzer aber auch Reiter/innen:

  • Diese mögen darauf Bedacht nehmen:
  • daß sie bei Vorsprachen und Nachfrage von unbekannten Personen, bei Reitställen/-betrieben/-vereinen, um Arbeit, oder ob am Kauf von Heu oder Reitsättel oder andere Reitsportartikel Interesse besteht, versuchen Personendaten oder Fahrzeugdaten zu erlangen
  • die Verwahrer (Reitstallbesitzer etc.) der Reitsättel darauf aufmerksam zu machen, ihre Objekte/ Reitsattelkammern/Schränke zu versperren und einbruchsicherer zu machen bzw. zu informieren, wie ein Sattel verwahrt sein sollte
  • bei Reitturnieren auf nicht zum Turnierablauf gehörende Personen aber auch Besucher zu achten und ebenfalls zu versuchen von diesen Daten zu erlangen
  • wenn möglich ein Foto von der Verdächtigen zu erlangen
  • Verdächtige Wahrnehmungen sofort der nächsten Polizeiinspektion melden.
  • Alle Informationen mögen im eigenen Bereich, entweder durch die Wirtschaftskammer oder den Pferdesport- und Zuchtverbänden entgegengenommen werden, können aber auch direkt an die Mitglieder der Arbeitsgemeinschaft gerichtet werden
  • Ansprechpartner im Bundeskriminalamt ist Regierungsrat Dietrich Sifkovits, ++43/1/24836/85715. Dieser steht täglich von 08.00 bis 18.00 Uhr zur Verfügung.
  •  Er ist auch die Schnittstelle zur Wirtschaftskammer Österreich, dem Österreichischen Pferdesportverbandes, Die Ländlichen – Reit und der Zentralen Arbeitsgemeinschaft Österreichischer Pferdezüchter.

Erreichbarkeit der Mitglieder der „AG Reitsättel“ während der Dienstzeit.

SIFKOVITS Dietrich

.BK/3.2.2

0664 2827595

dietrich.sifkovits@bmi.gv.at

SCHÜTZ Franz

LKA Bgld.

 

franz.schuetz@polizei.gv.at

ROHRHOFER Rudolf

LKA NÖ

 

rudolf.rohrhofer@polizei.gv.at

GAUBE Johann

LKA Stmk

 

johann.gaube@polizei.gv.at

PREINFALK Martin

LKA OÖ

 

martin.preinfalk@polizei.gv.at

KORATH Erich

LKA Kärnten

 

erich.korath@polizei.gv.atl

TSCHERNE Karin

LKA Kärnten

 

karin.tscherne@polizei.gv.at

MEISNITZER Markus

LKA Salzburg

 

markus.meisnitzer@polizei.gv.at

Mag. MÄNHARDT Eldrid

Wirtschaftskammer Österreich - Sportartikel

 

mode.freizeit@wko.at

IPSER Karin

OEPS

 

k.ipser@oeps.at

Dr. LUEGER Johann

OEPS - NÖ

 

Johann.lueger@noe-pferdesport.at

Dr. ERASIMUS Leopold

ZAP

 

Leopold.erasimus@lk-noe.at

MRSTIK Rudolf

Ländliche Reiter

 

rmrstik@aon.at


Sattel auf fase24.at registrieren lassen hilft
Die AG Reitsättel empfiehlt ganz dringend: Registrieren statt resignieren! Wer seinen Reitsattel bei fase24.at registrieren lässt, hat die Chance, dass die Täter überführt und der gestohlene Sattel durch die Seriennummer wieder gefunden wird. Alle gängigen Reitsport-Sattelmarken und hochwertiges Reitsportzubehör sind im fase24-Sicherheitsnetzwerk eingetragen. Die Kosten belaufen sich pro Sattel auf 8 Euro für eine unbegrenzte Registrierungsdauer. Mehr Infos unter www.fase24.at


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