Es hat nicht sollen sein: Das letzte Hindernis im Grand Prix verhindert die Mission „Österreichischer Sieg“. Während Christian Ahlmann jubelt, herrschet bei den rot-weiß-roten Springreitern gedämpfte Stimmung: keine österreichische Beteiligung im Stechen.
Ohne österreichische Beteiligung findet das Stechen im Grand Prix statt. Eine Premiere in der Geschichte des Festes der Pferde. Das „verflixte“ letzte Hindernis im Grundparcours ist für viele Teilnehmer ein Stolperstein. So auch für die Österreicher. Als bester heimischer Reiter belegt der 67-jährige Routinier Hugo Simon auf Ukinda Rang 9 (4/63,66s). "Natürlich wäre ich gerne im Stechen dabei gewesen, aber es gehört auch ein bisschen Glück dazu. Ukinda ist in diesem schwierigen Parcours sehr gut gesprungen, aber beim Oxer hat mir die Länge gefehlt", analysiert Simon. Dicht auf seinen Fersen folgt Christian Fries mit Lanco auf Rang 10 (4/63,96s).
Grand Prix Mitfavorit Thomas Frühmann und seine Sense scheitern ebenfalls am letzten Hindernis und platzierten sich auf Rang 18. "Wir haben heuer sehr viel gewonnen, und ich bin auch hier zufrieden. Der letzte Sprung ist so etwas wie der Joker in diesem Parcours. Ich würde ihn auch nächstes Mal wieder so anreiten - es war einfach Pech“, so sein Statement.
Sieg für Christian Ahlmann
Der Deutsche entscheidet im Sattel von Lorenzo das Stechen, für das sich sechs Teilnehmer qualifiziert haben, für sich (0/37,04s). Als Lohn dafür gibt es die Schlüssel für einen Mercedes im Wert von 22.900 Euro. Auf weiteren Rängen folgen die Neuseeländerin Samantha McIntosh auf Loxley (0/37,63s) und der rasante Niederländer Piet Rajmakers jr. (NED) auf Van Schijndel"s Rascin (4/36,34s).
„Kiwi“ Samantha McIntosh gewinnt das mit 8.000 Euro dotierte Punktespringen mit Joker. Die Neuseeländerin verweist auf Lindberg des Hayettes mit dem Punktemaximum von 44 Zählern in 37,67 Sekunden den Niederländer Roelof Bril (44/38,40s) und den Kärntner Gerfried Puck (44/40,39s) auf die Plätze.
Im anschließenden Jump&Drive-Bewerb feiert Österreich durch Peter Weszits (76,75s) und Matthias Raisch (78,06s) einen Doppelsieg.