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FEI Sports Forum als Reality Check

08.04.2016 - Beim FEI Sports Forum in der Schweiz wurde diese Woche über Änderungen im Pferdesport diskutiert. Im Zentrum standen neben der Nutzung von Medien, ein Reality Check und die Debatte über die Wettkampf-Formate der drei olympischen Disziplinen und der FEI Weltreiterspiele.


Eine Rekord-Anzahl an Delegierten besuchte das FEI Sports Forum im IMD in Lausanne. Fotos: (FEI/Richard Juilliart)

Beim Sports Forum des internationalen Pferdesportverbandes FEI in Lausanne, Schweiz wurde diese Woche über Änderungen im Pferdesport diskutiert. Im Zentrum standen neben der Nutzung von Medien, ein Reality Check und die Debatte über die Wettkampf-Formate der drei olympischen Disziplinen und der FEI Weltreiterspiele.

320 Teilnehmer – darunter Elisabeth Max-Theurer, Olympiasiegerin und Präsidentin des Österreichischen Pferdesportverbandes –  diskutierten beim FEI Sports Forum in Lausanne (SUI) am 4. und 5. April über die Zukunft des Pferdesports: “Was Sie derzeit erleben, ist nichts als ein Reality Check für den Sport”, erklärte Alan Abrahamson (Bild unten), Mitglied des Olympischen Presse Vorstandes und früherer LA Times- und NBCOlympics- Korrespondent.  “Die meisten Leute wissen kaum etwas über Reit- und Pferdesport. Zusätzlich gibt es viele neue Sportarten, die versuchen einen Platz bei den Olympischen Spielen zu ergattern. Man hat zwar in gewisses Haupt-Publikum, was man aber braucht sind mehr und speziell jüngere Fans”.

Der Fokus der Diskussionsrunde lag auf möglichen Veränderungen im Bezug auf die Kommunikation und die Nutzung von neuen Medien. Ziel ist es ein größeres Publikum anzusprechen. Auch auf die vorgeschlagenen Änderungen in den Wettkampf-Formaten der drei olympischen Disziplinen und der FEI Weltreiterspiele wurde eingegangen. Die Mehrheit der Anwesenden unterstützte die Einführung von 3-Reiter – Teams ohne Streichergebnis, da so mehr Nationen in den olympischen Disziplinen und bei den FEI Weltreiterspielen teilnehmen können. “Es ist eine einfache Rechnung. Wir haben 200 Startplätze und derzeit 40 Nationale Olympische Kommitteen. Mit dem vorliegenden Vorschlag könnten wir mit den 200 verfügbaren Startplätzen 55 verschieden Nationen begrüßen. Drei Reiter per Team ermöglichen 25% mehr (Mannschaften)”, so Vizepräsident der FEI, John Madden.

Laut Charles Balchin, Head of Programmes der IMG Productions, habe der Pferdesport großes Potenzial für allgemeine Broadcast Medien: “Dieser Sport ist global, das gilt nur für sehr wenige andere Sportarten. Auch die Gleichstellung der Geschlechter macht den Reitsport besonders interessant". Veränderungen seien unabdingbar, meint Francesco Ricci Bitti "Aber man soll sie nicht für die Olympischen Spiele, sondern für die jeweilige Sportart machen. Es ist wichtig einen Kompromiss zwischen den Werten der Disziplin und den Veränderungen, die gemacht werden müssen, um die Attraktivität des Sports zu steigern, einzugehen".


Youtube-Link des FEI Sports Forums ​hier