Mit überwältigender Mehrheit wurde Präsidentin Elisabeth Max-Theurer, zum fünften Mal in Folge, bei der Generalversammlung am Dienstag in Altlengbach bestätigt. Außerdem wählten die 127 Delegierten ein neues Direktorium.
Hotel Steinberger, 12. Juni 2018. Der Erfolgsweg des Österreichischen Pferdesportverbandes kann weiter gehen. Alle 127 Delegierten aus den neun Bundesländern waren pünktlich um 15 Uhr zur Generalversammlung gekommen.
Was diese dort demonstrierten, war in erster Linie große Einigkeit. Die meisten Beschlüsse – wie zum Beispiel die Festsetzung der Mitgliedsbeiträge (die aufgrund des sparsamen Wirtschaftens des Verbandes seit Jahren nicht erhöht wurden und auch in den Jahren 2019 und 2020 bei 9 Euro bleiben), die Bestellung des Abschlussprüfers, der Beschluss zur Entlastung des Präsidiums und des Schatzmeisters aufgrund des Rechnungsprüfungsberichts 2016 und 2017 – fielen einstimmig, die anderen Beschlüsse wie z.B. die Statutenänderung (125 Ja, nur 2 Enthaltungen) mit deutlicher Mehrheit.
Bericht des Direktoriums und Präsidiums
Anhand einzelner Beispiele, wie z.B. die mit dem neuen Bundessportfördergesetz in Kraft getretenen Änderungen in der Förderlandschaft, wurden die Aufgaben des Direktoriums und Präsidiums und den damit verbundenen Umsetzungen durch das Büro, kurz dargestellt.
Zu tun gab es in den vergangenen 2 Jahren eine Menge: die Übersiedlung des Büros von Wien nach Laxenburg wurde umgesetzt, neue Dienstverträge im Sinne der Kostentransparenz und Kosteneffizienz mit den Bediensteten abgeschlossen, die Mitgliederversicherung wurde auf Schiene gebracht, das Tierschutzgesetz (Feilbieten von Pferden) wurde mit dem zuständigen Ministerium inklusive Gesetzesnovelle verhandelt, die Ausbildung wurde evaluiert und die Reform erfolgreich umgesetzt - um nur einige Beispiele zu nennen. Insgesamt tagten Präsidium und Direktorium 22 Mal.
Exakt um 16:50 Uhr war es soweit, Erfolgspräsidentin Elisabeth Max-Theurer übernahm nach ihrer Neuwahl wieder den Vorsitz und trat ihre sechste Amtszeit seit ihrer Wahl im Jahr 2002 mit den Worten an: „Ich bedanke mich für das ausgesprochene Vertrauen und freue mich, die anstehenden Projekte weiter gemeinsam mit euch umzusetzen. Ich verspreche euch, dass wir – also mein neu gewähltes Direktorium – mit Volldampf weiterarbeiten werden. Im Interesse aller unserer Mitglieder und, wie bisher, in großem Einvernehmen mit allen neun Landespräsidenten und allen anderen Präsidiumsmitgliedern, die in alle unserer Entscheidungen immer voll eingebunden sind.“
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Neu ins Direktorium gewählt wurden Dr. Ernst Griebnitz (Präsident Salzburg), Udo Hatzl (Präsident Vorarlberg) und Ing. Erich Huber-Tentschert (Vizepräsident Niederösterreich).
Bewegende Laudationes
Die Landespräsidenten aus Kärnten, Mag. Franz Besold, und Niederösterreich, Ing. Gerold Dautzenberg, traten aus dem Direktorium zurück und wurden jeweils für Ihre großen Verdienste um den heimischen Pferdesport mit der OEPS-Trophy, die höchste (und mit dem edlen Swarovski-Pferd, wohl auch schönste) Auszeichnung, die der Verband zu vergeben hat, ausgezeichnet. Die bewegenden Laudationes hielten auf Gerold Dautzenberg, Sissy Max-Theurer und auf Franz Besold, Mag. Klaus Haim.
Lob des Wirtschaftsprüfers
Die Präsentation des unabhängigen Abschlussprüfers Dr. Stefan Kurz von der Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungsgesellschaft BDO Austria GmbH zeigte deutlich, wie wirtschaftlich und transparent der Österreichische Pferdesportverband geführt wird: „In allen Belangen wurden die Mittel des Vereins sorgsam und statutengemäß verwendet.“
Information über Datenschutzgrundverordnung und „Pferde für unsere Kinder“
Am Ende der Generalversammlung bekamen die anwesenden Delegierten noch aufgrund der Aktualität zwei kurze und wichtige Vorträge mit auf den Weg in die Bundesländer. Rechtsanwalt Mag. Gernot Schaar informierte über die wichtigsten Eckpunkte der neuen Datenschutzgrundverordnung (Vortrag als Download hier), die seit Ende Mai in Kraft ist. Außerdem stellte MA Nina Sagmeister den neu gegründeten Verein „Pferde für unsere Kinder“ (alle Infos unter www.pferde-fuer-unsere-kinder.at) vor.
Alles in allem war es eine perfekt organisierte und mit einer Dauer von insgesamt drei Stunden durchaus kurzweilige Generalversammlung, so lautete das Feedback eines Großteils der Delegierten beim anschließenden Abendessen.