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„Endlich Österreich!“ – Partnerland des CHIO

23.08.2005 - „Endlich Österreich!“ – Partnerland des CHIO stimmungsvoll in Aachen begrüßt. Über tausend Zuschauer erleben die Wiener Sängerknaben und historische Kutschen


Aachen. „Schau mal, Papa. Dort macht´s einer das Fenster auf“, plapperte das kleine Mädchen aufgeregt in starkem österreichischen Akzent und zerrte an der Lederhose ihres Vaters. Und damit ist vieles gesagt. Österreich ist da – und lockte die Öcher in Scharen aus ihren Wohnungen. In einer schwungvollen Parade unter dem Motto „Endlich Österreich!“ präsentierte sich das Partnerland beim Weltfest des Pferdesports, CHIO Aachen 2005, am Montagabend auf dem historischen Aachener Markplatz.

 

Die Wiener Sängerknaben, die Kapelle des Lipizzaner-Gestüts Piber, die Blechsteirer Musikanten und natürlich Pferde und Kutschen. „Wir haben einfach das Beste vom Besten, was Österreich zu bieten hat, mitgebracht“, rief der österreichische Botschafter Christian Prosl den über tausend Aachenern von der Rathaustreppe zu. Nur die Spanische Hofreitschule fehlte am Montag noch bei der offiziellen Begrüßung durch Aachens Oberbürgermeister Jürgen Linden und den Präsidenten des Aachen-Laurensberger Rennvereins, Klaus Pavel. Sie wird am Dienstag bei der Eröffnung des neuen Springstadions in der Soers sowie Mittwoch und Donnerstag bei zwei Gala-Aufführungen (jeweils 20 Uhr) im Deutsche Bank Stadion mit ihrer Reitkunst verzaubern. „Und der Herr Botschafter hat mir versprochen, dass auch die Reichsinsignien von Karl dem Großen spätestens zum Großen Preis des CHIO wieder in der Kaiserstadt sind“, lachte Jürgen Linden. Man versteht sich gut, aber wohl nicht so gut, dass die Wiener auf diese kostbaren Kulturgüter verzichten dürften. Eine entspannte Atmosphäre also allerorts, die Musik spielte muntere Melodien wie den Radetzky-Marsch, die Bevölkerung klatschte im Takt mit und prächtig geschmückte Kutschen zuckelten durch die Gassen. Darunter ein K. und K. Hofwagen aus dem Jahr 1890. Mit an Bord: Die österreichische Dressurolympiasiegerin von 1980, Sissy Max-Theurer. Ihre 19-jährige Tochter Victoria wird erstmals beim CHIO antreten.

 

Lederhosen, Dirndl und historische Kostüme: Der Marktplatz war auch rein optisch fest in österreichischer Hand. „Wer davon mehr sehen möchte – und dazu noch tollen Reitsport –, der kommt in den nächsten Tagen einfach in der Soers vorbei“, meinte Klaus Pavel. „Dort gibt es durch den Umbau so viel zu entdecken, dass ich mich selbst noch manchmal verlaufe.“

 

Tickets für den CHIO und die Gala-Aufführungen der Spanischen Hofreitschule sind unter der Telefon-Hotline 0241-917-1111 erhältlich.