In der letzten Generalversammlung des internationalen Pferdesportverbandes wurde beschlossen, dass Reining zukünftig nicht mehr als FEI-Disziplin geführt wird. In einem umfangreichen und mehrjährigen Konsultationsprozesses wurden mit allen Parteien verschiedene Möglichkeiten ausgelotet, um das Reining in eine erfolgreiche Zukunft führen zu können. Aufgrund stark unterschiedlichen Auslegung der Rahmenbedingungen, die nicht mit den FEI-Statuten und deren Richtlinien einhergehen, konnte man sich auf keinen gemeinsamen Nenner einigen.
„Wir möchten uns an dieser Stelle ganz herzlich beim FEI-Reining-Committee unter der Leitung des engagierten Vorsitzenden Sven Friesecke für das vorbildliches Engagement in diesem Prozess bedanken. Wir schätzen sein Fachwissen, sein Engagement für den Sport und seine gemeinsamen Anstrengungen zur Entwicklung dieser Disziplin sowie die Aufgeschlossenheit. Wir sind uns bewusst, dass dieses Ergebnis nicht unbedingt das ist, was wir uns alle erhofft hatten, aber wir sind überzeugt, dass es auf lange Sicht das beste Ergebnis ist“, gab FEI-Präsident Ingmar De Vos zu Protokoll.
Die aktuell gültigen FEI-Statuten gibt es hier:
Neben dem Österreichischen Pferdesportverbandes ist es in Europa einigen nationalen Verbänden, darunter insbesondere dem OEPS, innerhalb dem europäischen Pferdesportverband EEF ein großes Anliegen, das Reining in einer europäischen Form, zu erhalten. Erste Schritte zur Installierung einer Arbeitsgruppe wurden schon gesetzt.
„Wir sind uns auch der großen Fortschritte einiger Nationalverbände in den letzten zwei Jahrzehnten bewusst und wissen alle Bemühungen der Verantwortlichen sehr zu schätzen. Wir verstehen, dass viele nationale Verbände weiterhin großes Interesse haben, an internationalen Einzel- bzw. Teammeisterschaften teilzunehmen. Wir als FEI sind bestrebt, den Verbänden zukünftig auf ihrem neu eingeschlagenen Weg zu helfen“, so De Vos.