London 2012/Springen. Der Jubel der 23.000 Zuschauer im Stadion wollte kein Ende nehmen, als die britische Springreiterequipe die Goldmedaillen in Empfang nahm. Das Team um Nick Skelton hatte sich in einem dramatischen Stechen gegen die Niederländer durchgesetzt. Gold für Großbritannien vor den Niederlanden und Saudi Arabien.
Breido Graf zu Rantzau, Präsident der Deutschen Reiterlichen Vereinigung, zollte höchstes Lob: „Das war großartiger Sport, wir gratulieren der britischen Mannschaft zu Gold. Das Team hat Herausragendes geleistet und wird als würdiger Olympiasieger in die Geschichte eingehen. Unsere Glückwünsche gelten auch den Niederländern und den Reitern aus Saudi Arabien, die den anspruchsvollen Wettbewerb mit verdienten Medaillen beendet haben.“
Ein Stechen musste die Entscheidung im Mannschaftsfinale bringen. Acht Fehlerpunkte hatten die britischen Gastgeber sowie die Niederländer in den beiden Umläufen gesammelt. Nick Skelton auf Big Star, Ben Maher auf Tripple X und Peter Charles mit Vindicat blieben ohne Fehler, so dass die vier Strafpunkte von Scott Brash auf Hello Sanctos als Streichergebnis keine Rolle spielten. Das niederländische Team (Jur Vrieling mit Bubalu, Maikel van der Vleuten mit Verdi, Marc Houtzager mit Tamino und Gerco Schröder mit London) beendete das Stechen mit zwölf Fehlerpunkten.
Zu Bronze ritt das Team aus Saudi Arabien (14 Fehlerpunkte). Knapp am Medaillenrang vorbei schrammte die Equipe aus der Schweiz (14), die Plätze fünf bis acht belegen Kanada (26), Schweden und USA (jeweils 28) und Braslien (67).
Zum Einzel-Finale sind die besten 35 Reiter zugelassen, unter ihnen auch Meredith Michaels-Beerbaum und Marcus Ehning. Die Prüfung beginnt um 11 Uhr britischer Zeit (12 Uhr) und wird wie der Nationenpreis über zwei Umläufe ausgetragen. Alle Reiter beginnen „bei Null“, das heißt die Strafpunkte aus der ersten Qualifikation und dem Nationenpreis zählen nicht.
Ergebnisse: www.london2012.com
Quelle:fn
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