OS Hongkong. Das Glücksschwein von Mama Sissy Max-Theurer hat Österreichs Dressurhoffnung Vici Max-Theurer und Falcao OLD nicht das erhoffte Glück gebracht. Das oberösterreichische Duo belegt im Grand Prix mit 65,333% nur Rang 27 und verpasst somit den Einzug in den Grand Prix Spezial knapp.
Mit Startnummer 43 ritten Vici Max-Theurer und Falcao OLD in das Olympische Dressurviereck ein. Nach den sehr guten Trainingseinheiten in den letzten Tagen war die Zuversicht auf ein gutes Abschneiden groß. „Falci hat sich in Hongkong bestens eingelebt. Er hat tolle Trainings absolviert, war in einer super Verfassung und war am Abreiteplatz, kurz vor unserem Grand Prix-Start, noch sehr gut zu reiten. Ich hatte ein sehr, sehr gutes Gefühl“, erzählt Vici.
Während der Prüfung zeigte der als normalerweise sehr ruhig und konzentriert geltende Falcao OLD viel Temperament und ließ es rasant angehen. „Falci war ziemlich heiß. Er hat sich von dem riesigen Stadion, den vielen Zusehern, der überdimensionalen Video-Wall zu sehr beeindrucken lassen und wir haben uns schwer getan unser Potential 100% auszuschöpfen. Obwohl uns keine groben Fehler unterliefen, war der Ritt nicht optimal“, so die selbstkritische Oberösterreicherin.
Trotz Enttäuschung über Rang 27 und dem Nicht-Erreichen der nächsten Runde, dem Grand Prix Special mit den besten 25 Reitern des Grand Prix, findet Vici über ihren 16-jährigen Wallach Falcao OLD nur lobende Worte: “Es war die richtige Entscheidung Falcao OLD zu den Olympischen Spielen mitzunehmen. Falci ist ein Lebewesen und keine Maschine. Auch er darf einmal einen schlechten Tag erwischen. Dass es heute war ist bitter, aber so ist das Leben. Ich bin trotz allem sehr stolz auf Falci und bin froh ihn als Partner zu haben.“
Die kommenden Tage wird Vici Max-Theurer mit ihrer Familie entspannt angehen. „Zuerst werde ich mich einmal richtig ausschlafen und dann noch ein paar Tage Urlaub in Hongkong genießen. Nach den Vorbereitungen und Strapazen der letzten Wochen haben wir uns das verdient!“
Mama und Vorbild von Vici Max-Theurer, Sissy Max-Theurer zeigt sich mit der Leistung ihrer Tochter zufrieden und findet nur positive Worte: „Vici ist im Vergleich zu den anderen Dressurreitern noch sehr jung. Sie kann, wenn sie so konsequent und zielstrebig wie bisher weiterarbeitet noch sehr viel erreichen und große Erfolge feiern. Sie wird ihren sportlichen Weg gehen und ich bin sehr stolz auf sie!“
Favoriten setzten sich im Grand Prix an die Spitze
Gewonnen wurde der Grand Prix von der Deutschen Favoritin Isabell Werth auf Satchmo (76,417%) vor der niederländischen Amazone Anky van Grunsven (74,75%) und Heike Kemmer (GER/ 72,25%). Insgesamt waren 47 Teilnehmer am Start.
Deutschland holt sich Olympisches Mannschaftsgold
Deutschland bleibt weiterhin die Dressurnation Nummer 1. Das deutsche Team gewinnt Gold mit einer Wertung von 72,917%, gefolgt von den Niederlanden mit 71,750% und Dänemark mit 68,875%.
Impressionen - Grand Prix
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Die detaillierten Ergebnislisten der Grand Prix Einzelwertung sowie der Mannschaftswertung finden sie als Anlage.