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Countdown für Para-Team-Premiere in Rio

18.02.2016 - Am Samstag sind es noch 200 Tage für Österreichs Para-Dressurteam bis zu den Paralympischen Spielen in Rio de Janeiro (7.-18.9.2016)! Pepo Puch, Gold- und Bronzemedaillengewinner in London 2012, und das rot-weiß-rote Para-Team haben den Countdown mit Kaderkursen und Vorbereitungsturnieren schon gestartet.


Kaderkurs in St. Veit mit Julia Sciancalepore (2. v.l.), Thomas Haller (Bildmitte), Equipechefin Theres Rantner, Michael Knauder und Jutta Rus-Machan (r.).

Am Samstag sind es noch 200 Tage für Österreichs Para-Dressurteam bis zu den Paralympischen Spielen in Rio de Janeiro (7.-18.9.2016)! Pepo Puch, Gold- und Bronzemedaillengewinner in London 2012, und das rot-weiß-rote Para-Team haben den Countdown mit Kaderkursen und Vorbereitungsturnieren schon gestartet.

Wie ernst es Österreichs Para-Team mit der Vorbereitung auf die Paralympics nimmt, zeigen die intensiven Trainingslager und der genau auf Rio abgestimmte Turnierplan der einzelnen Teammitglieder. Mitte Februar organisierte Equipechefin Theres Rantner – die glückliche Mischung aus Ergo-, Reittherapeutin und staatlich geprüfter Dressurtrainerin, die in Terfens in Tirol den Reitstall Gnadenwald betreibt – in Kärnten ein Sitztraining zur Verbesserung der Position am Pferd für ihre Schützlinge.

„Wir haben uns mit Karin Link eine Expertin für diese Sitzschulung geholt und gleichzeitig viel im mentalen Bereich gearbeitet“, erzählt Theres Rantner vom Kaderkurs am Dienstlgut in St.Veit. „Unsere Team-Veterinärmedizinerin Dr. Zach hat sich vor Ort auch ein Bild über die Fitness der Pferde gemacht und war zufrieden.“ In Kärnten mit dabei waren Julia Sciancalepore, Jutta Rus-Machan, Michael Knauder und Thomas Haller. Pepo Puch, der gerade Botschafter von Right To Play, einer Organisation für benachteiligte Kinder und Jugendliche, wurde, trainierte daheim in der Schweiz.

Der Para-Dressurstar, der mit Erfolgsstute Fine Feeling, dem Wallach Fontainenoir und dem 7-jährigen Nachwuchstalent Dynamic Dream drei Pferde für Rio qualifiziert hat, wird die Reise nach Rio schon im Vorhinein durchspielen. „Wir sind Anfang März zum Turnier in Doha eingeladen. Da fliegen wir, wie später auch für die paralympischen Spiele, von Lüttich aus weg und können das Prozedere für Rio an diesem Flughafen schon üben“, erzählt Puch, der gemeinsam mit Teamkollege Bernd Brugger in Doha (2.-5.3.) eingeladen ist. Der Rest des Teams wird das Turnier in Caselle di Sommacampagna (10.-13.3) bei Verona bestreiten.

So qualifizierte sich unser Para-Team
Österreich hielt sich in der FEI Weltrangliste der Para-Dressurteams mit einem Score von 857 Punkten (die Summe der beiden rot-weiß-roten Top-Ergebnisse der Nationenpreise in Arezzo, 429,773 Punkte und im Magna Racino mit 427,505) als Dritter locker unter den Top-7 und erreichte damit den Quotenplatz hinter Italien (880 Punkte) und Belgien (861) bzw. vor Norwegen (852), den USA (852), Dänemark (850) und Australien (847). Gastgeber Brasilien, Großbritannien, Niederlande und Deutschland waren bereits fix für die Spiele qualifiziert.