Jubeln über ihre Meitertitel im Magna Racino (v.l.): Lara Stampler-Ullrich (Junioren 1), Lisa Maria Räuber (Junioren2), Staatsmeisterin Catrin Glötzer-Thaler und Felix Koller (Junge Reiter). Foto (c) OEPS | Andreas Schnitzlhuber
Herzschlagfinale bei den Österreichischen Staatsmeisterschaften im Magna Racino am Sonntag in Ebreichsdorf! Nach 4 Umläufen in 2 Teilbewerben siegte Catrin Glötzer-Thaler mit Hocus Pocus und 8 Fehlerpunkten hauchdünn vor dem Tiroler Teamkollegen Chritstoph Obernauer mit Keoans Absinth (8,25) und dem Kärntner Dieter Köfler mit Askaban (8,75).
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Zu den diesjährigen Österreichischen Staatsmeisterschaften hatte das Magna Racino von 20.-23. Juli nach Ebreichsdorf geladen. Es gab spannende Titelkämpfe in allen Klassen und nachdem sämtliche Meisterschaftsentscheidungen gefallen waren, stand zum finalen Showdown der zweite und entscheidende Teilbewerb der Königsklasse an: die Titelvergabe im Rahmen der Österreichischen Staatsmeisterschaft der Allgemeinen Klasse.
Dieser führte über zwei Umläufe, die auf imposante 1,60 Meter aufgebaut waren und den Teilnehmerpaaren nochmals einiges abverlangten. Favoriten gab es jede Menge (Christian Rhomberg, Christian Schranz, Dieter Köfler, Roland Englbrecht, Christoph Obernauer, Alice Janout oder Titelverteidigerin Roman-Karajan hatten genannt), doch am Ende sollte Catrin Glötzer-Thaler für die Überraschung des Wochenendes sorgen.
Die 36-jährige Tirolerin konnte gemeinsam mit ihrem „Hocus Pocus 6“, den sie im zarten Alter von drei Jahren als komplett unerfahrenen Youngster kaufte, selbst angeritten und ausgebildet hatte, als einzige Teilnehmerin mit dem Traumergebnis von null Strafpunkten ins sonntägige Finale einziehen. Hier musste sie in Runde eins zwei Fehler hinnehmen, das mittlere Element der dreifachen Kombination und dem letzten Hindernis, und hatte also acht Fehlerpunkte am Konto. Ihr Mannschaftskollege Christoph Obernauer kam – neben erwähnt als einziger der 19 Finalisten – fehlerfrei über die Ziellinie und übernahm vor der vierten und letzten Runde Rang eins im Zwischenklassement mit lediglich vier Zählern.
Spannung war vorprogrammiert und so durfte sich das Ebreichsdorfer Publikum, das es sich bei herrlichem Sonnenschein und optimalem Turnierwetter auf der großflächigen Terrasse gemütlich machte, auf ein Herzschlagfinale einstellen.
Die Tiroler Amazone behielt Nerven, legte mit einer Nullrunde vor und somit blieb es unterm Strich bei lediglich acht Strafpunkten. Nun hatte der von Thomas Frühmann betreute Herausforderer, der sich ja einen Fehler leisten konnte, alles in der Hand. Doch es hatte nicht sollen sein: Ein Abwurf und ein Viertel Strafpunkt für Zeitüberschreitung machten die Titelchancen zunichte und er rutschte am zweiten Endrang zurück. Somit sollte Titel und gleichzeitig größte Triumph ihrer bisherigen Karriere für die Apothekerin und zweifache Mama Catrin Glötzer-Thaler besiegelt sein.
Hochverdient aufs Podium kam der Kärntner Dieter Köfler, der bei der diesjährigen ÖSTM nicht unbedingt das Glück auf seiner Seite hatte. Er öffnete gemeinsam mit Top-Pferd „Askaban 15“ die Meisterschaftsbewerbe am Freitag mit Startnummer eins und musste eine Verweigerung bei der neuen Magna Racino-Mauer hinnehmen. Zeitfehler kamen obendrein dazu und so waren 4,75 Punkte am Konto notiert. Es folgte eine souveräne Nullrunde im zweiten Umlauf und der sechste Zwischenrang nach dem ersten Tag. In der ersten Runde am Sonntag verzeichnete das Duo vier Strafpunkte nach einem Wasserfehler und im finalen Umlauf beeindruckten sie mit einer weiteren fehlerfreien Vorstellung (8,75 Punkte).
Dank für die Unterstützung des Österreichischen Pferdesportverbandes
Das Magna Racino erwies sich am Wochenende wieder als wunderbarer Gastgeber. Racino-Managerin Ulla Weigerstorfer und ihr Team bedankten sich vor allem bei den Partnern und Sponsoren, wie dem Österreichischen Pferdesportverband. Ohne diese Unterstützung wären Veranstaltungen dieser Dimension nicht möglich. Die Gespräche zwischen OEPS und dem Magna Racino für die Austragung der Staatsmeisterschaften 2018 sind bereits angelaufen.
Eine Übersicht aller Meistertitel finden Sie auf pferdrevue.at und weitere Infos und Bilder auf magnaracino.at
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