Immaterielles UNESCO-Kulturerbe
Im April 2024 wurden nun Wissen und Praktiken der Hufschmied:innen von der österreichischen UNESCO-Kommission in das Nationale Verzeichnis des Immateriellen Kulturerbes aufgenommen. Damit werden Traditionen, Handwerkskünste, Rituale oder Feste ausgezeichnet, die von Wissen und Können getragen und von einer Generation an die nächste weitergegeben werden.
„Das Wissen und die Praktiken der Hufschmied:innen zu schützen und anzuerkennen trägt dazu bei, das Bewusstsein für die Bedeutung der Hufschmiedehandwerkskunst zu schärfen und den Erhalt dieser Traditionen zu fördern. Dies ist auch ein wichtiges Zeichen für die Lehrausbildung der zukünftigen Hufschmied:innen“, sagt Harald Schinnerl, Bundesinnungsmeister der Metalltechniker:innen in der Wirtschaftskammer Österreich. „Hufschmied:innen werden nach wie vor gebraucht, um die Hufe von Pferden zu pflegen, zu beschlagen und bei Hufproblemen zu helfen. Die Lehrausbildung kombiniert traditionelle handwerkliche Fertigkeiten mit modernem Fachwissen.“
Josef Frech, der auch das Referat Hufbeschlag des Österreichischen Pferdesportverbands führt, betont: „Die Geschichte der Hufschmied:innen ist eng mit der Geschichte der Pferdenutzung und -haltung verbunden und spiegelt die Entwicklung von Technologie, Wirtschaft und Gesellschaft wider. Es ist eine große Ehre für uns, dass das Wissen der Hufschmied:innen ein Teil des UNESCO Kulturerbes ist.“