OEPS Talente Team-Seminare ein voller Erfolg

18.01.2022 - Anfang Jänner nahmen knapp 50 OEPS Talente Team-Mitglieder aus den Sparten Dressur, Springen, Voltigieren, Vielseitigkeit, Fahren und Reining an zwei Seminaren im Bundessportzentrum Schielleiten sowie am Gutshof Wolfgangsee in Strobl teil.


„Mit den beiden Events konnten wir mit viel positiver Energie in das neue Pferdesportjahr starten. Die verschiedenen Vorträge und Workshops haben nicht nur ihre Pflicht erfüllt, vielmehr konnten unseren Talente Team-Mitgliedern wertvolle Inputs für ihre weitere Karriere mitgegeben werden. Wir als Österreichischer Pferdesportverband sind sehr stolz auf unsere jungen Talente und werden sie auch in der Zukunft so gut es geht fördern und fordern“, berichtet OEPS-Generalsekretär Dietrich Sifkovits.

Zwei perfekt organisierte Veranstaltungen, die unter allen aktuell geltenden Corona-Vorschriften durchgeführt wurden, wussten nicht nur die Vortragenden, sondern auch die Teilnehmer*innen zu begeistern. „Ich war total begeistert von der Intensität, wie die jungen Leute an beiden Standorten mitgemacht haben. Wir haben bei einigen anderen Nationen ein bisschen hingeschaut, verglichen und uns dann bewusst für die Bereiche Mental-, Medientraining und den Schwerpunkt Sport entschieden. Das sind genau jene Bausteine, die neben den normalen Kompetenzen für den Pferdesport ganz oben stehen. Im Talente Team-Konzept des Österreichischen Pferdesportverbandes wurden die wichtigsten Eckpfeiler festgelegt, die wir im Rhythmus von drei Jahren durchführen wollen“, erklärt Organisatorin und Kontaktperson für alle OEPS Talente Team-Mitglieder Judith Eisnecker.

Alternativ- und Ausgleichsübungen erarbeitet

Die körperliche Fitness der Reiter*innen ist für einen langfristigen Erfolg mit dem Sportpartner Pferd von essenzieller Bedeutung. Daher wurde in Schielleiten und Strobl nicht nur ein Übungssortiment vorgegeben, vielmehr lag der Fokus auf dem gemeinsamen Erarbeiten der relevanten Übungen. „Wir haben in den beiden Seminaren versucht, auf die Belastungen im Pferdesport einzugehen und herauszufinden, wo diese auftreten. Das betrifft speziell die Hüfte, das Knie, die Wirbelsäule und die Schulter. Für diese Bereiche haben wir gemeinsam Alternativ- und Ausgleichsübungen erarbeitet und diese dann in der Praxis umgesetzt. Ich war mit dem Engagement der Teilnehmerinnen und Teilnehmer sowie mit dem Output sehr zufrieden“, zieht Andreas Vock (BSPA Wien) ein mehr als positives Fazit.

Unterschiedliche mentale Herangehensweisen

Manche Sportler*innen brauchen Mentaltraining mehr, manche weniger, andere verzichten freiwillig darauf. Im Spitzensport gibt es wohl für keinen Bereich ein Patentrezept und es wird den handelnden Personen freigestellt, auf welche Hilfestellungen sie zurückgreifen wollen und wo sie sich wohlfühlen. Wichtig ist aber, dass man jedem Thema eine Chance gibt.

„Zu Beginn lag der Schwerpunkt auf dem Aufzeigen verschiedener Mentaltrainingssysteme am Beispiel meiner eigenen Erfahrungen und den eigenen Erfolgen mit diesen Tools. In den Workshops wurden mit jedem einzelnen Talent die Ziele, Visionen und Wünsche im Sport verbalisiert und Strategien erarbeitet, die das eigene Selbstbild stärken. Jeder konnte sich eine eigene Dankbarkeitsliste und eine spezielle Schatzkiste – bestehend aus besonders bewegenden und erfolgreichen Momenten im Leben – zusammenstellen. In puncto Wertschätzung sind diese Aufstellungen enorm wichtig, sie bringen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer auf einem charmanten Weg ins Hier und Jetzt. Auch das Zusammenstellen einer Katastrophenliste spielt eine sehr große Rolle. Damit ist es für die Sportlerinnen und Sportler möglich, sich bewusst zu machen, wie sie – auch wenn sie einmal aus dem Konzept gebracht werden – trotzdem gute Leistungen bringen können. Ich habe versucht, die Basis zu servieren und eine Reihe an verschiedenen Techniken angeboten. Durch die eigenen langjährigen Erfahrungen aus dem nationalen und internationalen Turniersport konnte ich den Nachwuchstalenten auch ganz speziell maßgeschneiderte Tipps aus dem weiten Feld des Mentaltrainings für ihre Herausforderungen in der Zeit vor, beim und nach dem Wettkampf mitgeben“, resümiert Sonja Grossauer nach den zwei OEPS Talente Team-Seminaren.

Die Kraft der Medien

Auch am dritten Teilbereich, der Medienarbeit, kommt man als Sportler*in während der eigenen Karriere wohl kaum vorbei. Oftmals glaubt man über die klassische Medienarbeit und Social Media alles zu wissen, doch der Teufel liegt bekanntlich im Detail. „Mit dem Seminar haben wir versucht, einen digitalen Werkzeugkoffer mit vielen neuen Arbeitsmitteln und Denkweisen zu füllen, die für ein wichtiges Fundament sorgen, um sich neben dem Sport auch in der digitalen Welt bestmöglich platzieren zu können. So konnten die Pferdesporttalente in den Kleingruppen Best-Practice-Beispiele gemeinsam besprechen. Neben einer Analyse der jeweiligen Social-Media-Accounts, haben wir versucht, das Vernetzen über die sozialen Kanäle untereinander anzuregen. In den Workshops stellten wir mit verschiedenen Fragestellungen auch Interviewsituationen nach und konnten so an Körperhaltung und Gesprächsverlauf arbeiten. Gute Geschichten sind es wert, erzählt zu werden – darauf haben wir die Talente Team-Mitglieder sensibilisiert“, gibt Christoph Iglhauser, der mit Daniel Winkler für die Medienarbeit des Österreichischen Pferdesportverbandes verantwortlich ist, interessante Einblicke.

Für die Seminare im Herbst liegen die Schwerpunkte auf Gesundheit und Management rund um den Sportpartner Pferd sowie auf der körperlichen Fitness und den richtigen Atemtechniken der OEPS Talente Team-Mitglieder.

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