Geschaffte Olympia-Qualifikation, entspannter Herbst
Die Mannschaft zelebrierte am Vorabend ihren 7. EM-Rang dezent mit einem Drink und einem gemeinsamen Abendessen. Diesen Teamspirit streichen auch alle Reiter immer hervor. „Jetzt ist der Herbst für uns auch ein wenig entspannter, denn wir haben unser Jahresziel schon erreicht,“ meinte Victoria Max-Theurer im Interview. „Ich bin natürlich sehr stolz, dass wir die Olympiaqualifikation geschafft haben, das wären in Paris dann meinen fünften Olympischen Spiele.“ Aber eigentlich hat sie sich schon das sechste mal für Olympia qualifiziert, doch in Tokio 2021 konnte sie leider wegen der gesundheitlichen Probleme von Abegglen nicht an den Start gehen.
Auf die Frage nach dem Geheimnis ihrer mittlerweile fast 20-jährigen Karriere mit Olympiateilnahmen und großen Championaten, wurde Max-Theurer emotional: „Besonders dankbar bin ich meinem Vater, dass er mich ausgebildet und trainiert hat. Und natürlich auch meiner Mutter, denn ich bekam von meinen Eltern die Möglichkeiten für so eine sportliche Karriere. Die zweite Sache ist die, dass man einfach dran bleiben muss und Durchhaltevermögen gefragt ist. Ich hatte auch die Freude, dass mich unterschiedliche Pferde begleiten durften, was mit Sicherheit Erfahrung schafft: Verschiedene Typen, verschiedene Situationen, verschiedene Championatsplätze. Ein ganz wichtiger Punkt ist aber auch Selbstreflexion und Selbstkritik, selbstverständlich auch die Liebe zu Sport und vor allem ein gutes Team. Das ist bei mir vor allem meine Familie, Stefan (Anm.: Lebenspartner Lehfellner), Isabell (Anm.: Trainerin Werth) - das gibt viel Kraft und Rückhalt.“
Die Schlussworte fand sie aber für ihren Sportpartner Abegglen: „Er hat so unglaublich viel Potenzial, aber er ist ein sehr besonderes, sehr sensibles Pferd. Und er hat sein Bestes gegeben. Wir fahren mit einem guten Gefühl nach Hause.“
Ergenbis EM-Grand Prix Special Riesenbeck 2023
Start-, Ergebnislisten, Livescore, Dressur- und Paradressur-EM Riesenbeck 2023