Für Pürstinger, der bei den letzten beiden Weltmeisterschaften die Plätze fünf und sieben geholt hat, Beginnt das Abenteuer Frankreich bereits am Samstag. Gemeinsam mit seiner Familie wird er die Strecke nach Le Pin-au-Haras gemütlich in mehreren Etappen absolvieren. „Wir haben uns bewusst für eine Anreise auf mehreren Etappen entschieden. Unser Pferd steckt die Fahrten immer gut weg und hat keinen Stress, wenn es in einen anderen Stall muss. Das ist eigentlich immer richtig entspannt“, erklärt Pürstinger.
In den letzten beiden Bewerben war Pürstinger mit seinem Hengst Steendieks Perfect Mind trotz starker Konkurrenz zweimal im Spitzenfeld dabei und landete nach allen drei Disziplinen jeweils am Podest. Dementsprechend groß ist das Selbstvertrauen für die bevorstehende große Aufgabe. „Die Dressur ist für uns der Schlüssel zum Erfolg. In diesem Teilbereich haben wir immer viel verloren, das war sozusagen immer unser Problem. Ich bin aber zuversichtlich, dass wir bei der Weltmeisterschaft unsere Leistung bringen können. Wir haben jederzeit das Zeug in die Top 10 zu fahren, aber wenn alles gut läuft, ist eine Platzierung im Spitzenfeld drinnen“, erklärt der WM-Siebente von Kisber (HUN) 2019, der zuletzt noch in Südtirol bei seinem Trainer Hannes Weitlaner, der das österreichische Pony-Team auch bei der WM in Frankreich betreuen wird, ein paar Trainingstage eingelegt hat.
Am Montag will der Oberösterreicher in Frankreich noch ein leichtes Training absolvieren, ehe am Dienstag neben dem VET-Check noch an ein paar Feinheiten gearbeitet werden soll. Am Mittwoch startet die Weltmeisterschaft der Pony-Einspänner, an dem 30 TeilnehmerInnen an den Start gehen werden, mit der Dressur. „Früher waren sich Steendieks Perfect Mind und ich in der Dressur nicht immer einig, aber das haben wir in den Griff bekommen. Er ist ein charakterlich sehr starkes Pferd und ein Kämpfer bis zum Schluss. Zum Schluss können wir immer noch zulegen, speziell im Marathon – das zeichnet uns aus. Ich bin sehr zuversichtlich, dass wir uns sehr gut präsentieren werden“, schwärmt Pürstinger über seinen 14-jährigen Deckhengst.
