Dressur-Premiere mit Olympiasiegerinnen
Das erste CDI3* im Rahmen der Apropos Pferd in Wiener Neustadt endete am Samstag mit einem Kürsieg von Laura Strobel und auf dem 12-jährigen Westfalen Valparaiso, der im Besitz von Elisabeth Max-Theuer und dem Gestüt Vorwerk steht. Das harmonische Paar wurde vom internationalen Richterkollegium geschlossen auf Platz 1 gesehen und erhielt 77,590% für ihre Grand Prix Kür zu den Klängen von Tina Turner.
Jacqueline Toniutti (AUT/ST) und ihr Rappwallach Stradivari durften sich in ihrer ersten Grand Prix-Kür über ein personal best von 74,090% freuen, was Platz zwei bedeutete. Bettina Kendlbacher (AUT/ST) und Broadmoars Don Alfredo AWÖ komplettierten das Podium mit einer Wertnote von 72,415%.
„Ich reite jetzt seit rund zweieinhalb Jahren für das Gestüt Vorwerk und bin mit Valli, wie wir Valparaiso zu Hause nennen, in den internationalen Sport hineingewachsen. Er hat das vorher noch nie gemacht und ich auch nicht und das ist natürlich etwas Besonderes. Ich bin natürlich sehr dankbar, dass ich diese Chance bekomme, es ist nicht selbstverständlich, dass man so ein Pferd reiten darf. Er ist ein sehr, sehr ehrliches Pferd, das heißt, das was nicht funktioniert im Viereck geht zu 100% auf meine Kappe und das ist natürlich super zum Lernen, denn wenn ich alles richtig mache, macht er es auch“, erzählt die strahlende junge Kürsiegerin im Interview.
In der Special Tour gab Jessica von Bredow Werndl (GER), ihres Zeichens Nummer 1 der Dressurwelt, Olympiasiegerin, Welt- und Europameisterin, mit ihrem Nachwuchspferd Forsazza des Malleret ein erfolgreiches Debüt. 72, 575% lautete das Ergebnis für Bredow-Werndl und ihre 10-jährige Oldenburgerstute von For Romance. Das bedeutete den souveränen Sieg im ersten gemeinsamen Grand Prix Special.
„Gestern schon die Premiere im Grand Prix und heute im Special, das ist immer so ein bisschen aufregend mit einem neuen Pferd, wie das ausgeht. Bei Dalera weiß ich ja schon ungefähr, was ich bekomme. Ich bin aber total happy! Es ist zwar noch ein bisschen wie bei einem neuen Auto, dass noch ruckelt beim Anfahren, aber sie hat toll mitgemacht und muss nur noch mehr Selbstvertrauen entwickeln“, strahlte die sympathische Gewinnerin des EPP Grand Prix bei der Siegerehrung.
Auf Platz zwei standen – ebenfalls für Deutschland – Max Wadenspanner und Zardetto M, die mit 68,596% bewertet wurden. Martin Hauptmann (AUT/ST) und Don Fredericos Wolkentänzer erhielten 63,510%.
„Es ist toll, dass uns hier in der Arena Nova so toller Dressursport präsentiert wurde und dann noch von der Weltranglistenersten, die uns hier ein Nachwuchspferd präsentiert hat“, freute sich die Präsidentin des Österreichischen Pferdesportverbandes und Dressur-Olympiasiegerin Elisabeth Max-Theurer. „Es ist für die Pferde natürlich eine neue Erfahrung und damit auch ein Lernprozess, wenn die Zuschauer so nahe dran sind, an den Pferden.“