Pferd von Lea Siegl aus Olympia-Bewerb genommen

26.07.2024 - Schock im Vielseitigkeits-Team: DSP Fighting Line, das Pferd mit dem Lea Siegl bei ihrer Olympia-Premiere in Tokio auf Platz 15 geritten war, ist Freitagvormittag nicht durch den veterinärmedizinischen Check gekommen. Damit sind die Olympischen Spiele Paris 2024 für die 25-jährige Oberösterreicherin beendet, bevor sie begonnen haben.


Vielseitigkeits-Equipechef Thomas Tesch erklärt: „Das ,Not Accepted' für DSP Fighting Line ist für uns alle völlig ,Out of the blue' gekommen. Es ist nicht erklärbar. Der 17-jährige Wallach ist in den letzten Tagen schnurgerade gelaufen, war bei der Überprüfung durch unseren Tierarzt Wolfgang Himsl einwandfrei, ist auch heute früh einwandfrei getrabt. Als es dann zum Vet-Check-Platz ging, hat es überhaupt keine Bedenken gegeben. Unter Umständen hat sich Fighting Line von den vielen Menschen mit Kameras beeindrucken lassen. Zur Bestürzung von uns allen hat er dann beim Vortraben vorne links eine Taktunreinheit gezeigt. Er ist in die Holding Box gekommen, dort ist er wieder ganz gerade gelaufen, die Olympia-Tierärztin hat ihn untersucht, hat gesagt, dass sie nichts feststellen kann und mit ihm happy sei. Bei der Re-Inspection auf dem Verfassungsprüfungsplatz hat er dann wieder diese Taktunreinheit gezeigt. Lea Siegl ist damit aus dem Wettbewerb. Wir sind alle tief bestürzt, ein Rabenschwarzer Tag für das Vielseitigkeitsteam.“

Als Ersatzpferd wäre zwar das ebenfalls für Olympia qualifizierte Pferd Van Helsing P zur Verfügung gestanden. Aber Tesch erklärt: „Es gab im Vorfeld keinerlei Hinweise, dass mit Fighting Line irgendetwas nicht in Ordnung sei, daher gab es auch keine Notwendigkeit Van Hesing P nach Versailles zu holen.“ Sein Appell ans Team: „Jetzt heißt es Harald Ambros, der mit seinem Pferd Vitorio du Montet problemlos den Vet-Check absolvierte, voll zu unterstützen, damit er ein gutes Ergebnis für Österreich erzielen kann.“

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